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Per Rad und Fuss durchs Exil

Hintergrund siehe http://de.indymedia.org/2007/01/167067.shtml



Freitag, 16. März 2007

AKTUELL

Von azoren2007, 19:04

ZUERST LESEN - Das ist mein Hintergrund

(1 Satz Portugisisch - dann Deutsch!)

Se a sua lingua for o português por favor leia primeiro

Dieser Eintrag wird von mir deswegen immer wieder nach oben geschoben, nachdem ich andere aktuelle Eintraege gepostet habe. Einfach damit es ERSTBESUCHER auf JEDEN FALL moeglichst LESEN!)

Eigentlich hatte ich eine Homepage: www.biketheworld.de

Doch diese wurde einfach geloescht!

Wiso?

WEIL ich Antifaschist bin!

Glaubt Ihr nicht?

Dann lest BITTE http://de.indymedia.org/2007/01/167067.shtml (ich wuerde es ja selber alles nicht glauben, wenn ich es nicht selber so erlebt haette..)

Na ja nun werde ich hier halt meine Tagebuecher meiner derzeitigen Reise veroeffentlichen. In unregelmaesiger Reihenfolge wird es immer kompletter...

ICH EMPFEHLE MIT DEM ERSTEN EINTRAG, DER AUS TECHNISCHEN GRUENDEN AUF DIESER KOSTENLOSEN SEITE GANZ UNTEN IST ZU BEGINNEN. Da dieses Reisetagebuch am 16.12.2006 beginnt also - falls Ihr nur einen Monat angezeigt bekommt - erst mal ganz nach unten scrollen und auf Alle Eintraege oder Allgemeines clicken und dann wieder nach unten scrollen und sich bis zur letzten Seite durchclicken, die eigentlich die erste sein sollte.....

Aus organisatorischen Gruenden fehlen dazu noch viele Tagebucheintraege. Ich empfehle, auch wenn Ihr jetzt schon lest noch mal zurueck zu kommen und alles zu lesen wenn ich dann irgendwann mal fuer jeden Tag einen Eintrag online gestellt habe. Ich komme im MOMENT LEIDER NICHT SO SCHNELL DAMIT NACH ALLES ONLINE ZU ERSTELLEN WIE ICH ES ERLEBE...

Einfach auch deswegen, da ich oft 6 Stunden organisieren muss um eine Stunde Internet zu bekommen. Diese Stunde geht dann fuer E-Mails drauf... Sorry.... Wenn Ihr Bekannte auf den Azoren habt, die mit gesponserter Internetzeit helfen wollen, sendet bitte eine Mail an ENTFERNEN_unterwegs06@gmx.de Das kann dann entweder privat oder in einem Internet-Caffe oder auch in einem von der Gemeinde betriebenen zu Zeiten wo "normal" geschlossen ist (also beispielsweise von 17.30-2.00) sein.

DANKE!

Bitte um Kommentare zu dem von mir erlebten und sei es nur "Gelesen und fuer scheise befunden, WEIL...." ODER "Gelesen und fuer gut befunden, WEIL...." Gerne auch per Mail - Betreff dann bitte HORTA damit es nicht in den anderen 20 Spam-Mail je Tag unter geht... (entfernen_) bitte entfernen bei meiner oben stehenden Mailadresse!

Montag, 05. März 2007

CLOSED 75. Tag auf Faial ICH VELASSE HORTA (2 von 3)

Von azoren2007, 17:30

Ich habe mich entschlossen wieder zu reisen statt zu tippen.

Sorry

Einstweilen CLOSED!

Heute bin ich nochmal nach Horta zurück über Nebensträschen da ich mein Akuladegerät samt Akuus vergessen hatte. Am Samstag konnte ich - da ich wegen der geringeren Steigung und Windanfälligkeit über Flamengos gefahren bin - zwar ohne grosse Umstände nochmal zu LD Byte runter, doch war 13,18 niemend mehr da..

Nochmal Internet für 2 Stunden in der Junta de Farguisa Almoxarife auf dem Weg zurück.

Sonntag, 04. März 2007

75. Tag auf Faial

Von azoren2007, 20:49
Erkundung des Gebiets Pedro Miguel, Salao  Cerrado do Gato (überraschende Hochebene)
 
1459 Höhenmeter bei 47,43 k in 4h41min"22 Durchscnittminimumrekord 10.1 51km/h max
maximale Höhe 459 m 7 % Durchschittssteigung (31% Max - Höchstrecord, geschoben)
 
Klasse Galao gibt es mitten in Pedro Miguel (die obere Bar mit angeschlossenem Laden!) für nur 55 cent! Inselniedrigrekord!

Samstag, 03. März 2007

74. Tag auf Faial

Von azoren2007, 18:40
Beim Aufbruch aus Horta stelle ich fest, das der nette Bürger der Stadt mir meine Luftpumpe und Neoprenhandschuhe geklaut hat.
 
Kirche und Leutturm von Pedro Miguel und Ribeirinha hat das 98er Erdbeben auf dem Gewisseen genauso wie eine Horta.
 
Einen Bergrücken (Lomba) nach Pedro Miguel zweige ich von der Strasse Richtung Küste ab und finde einen Heuschober, dessen Dach zugleich der Wassersammlung für die dahinterliegende Viehtränke dient. Er ist mit einem Holzbalken der mittels einer Schnur mit der Flügeltür verbunden ist "verschlossen". Praktischerweise kommt der Bauer vorbei und ich kann ihn fragen, ob ich die nächsten 2 oder 3 Tage dort schlafen darf. Da ich keine Frau mitführe und auch nicht rauche geht das!
 
Erkundung der Gegend.

Dienstag, 27. Februar 2007

Dienstag 27.02.2007 70. Tag auf Faial

Von azoren2007, 14:54

Normaler Alltag.

Meine beiden Lampenfassungen haben zwar nur ein Gebot in Hoehe von 1,99 erhalten, aber ich bekam eine Paypal Zahlung ueber mehr wie 24 Euro so das ich auf einen Verdienst von ueber 13 Euro komme..

6,37 km in 22’15“, 17,1 Durchschnitt, 36,5 km/h Maximal, Durchschnittssteigung 3 %, Maximale Steigung 11 %

Montag, 26. Februar 2007

Montag 26.02.2007 69. Tag auf Faial

Von azoren2007, 23:59
Zuerst zum Media Ambiente, wegen Pico Karten/Erlaubniss für Höhlen dort. Dazu muss ich eben doch zum Office nach Pidade. Das ist unpraktisch, da ich dazu ja doppelt fahren muss, denn auf dem Weg nach Pidade komme ich ja bereits an den Höhlen vorbei.

Bei der PT Comunications bei der Post erfahre ich das Cyberacores zur Zeit keine Internetverbindung hat, es aber in Cedros ein Centro Comunication gibt. Für eine Erlaubnis dort muss ich im Altersheim Franziskus nach dem zuständigen fragen...

Ich erfahre desweiteren, das ich meine gerade erworbene Telefonkarte zu 5 Euro nun DOCH NICHT gebrauchen kann für Gespräche auf ein Schiff.
Beim Internet am Markt muss ich auch heute wieder unterbrechen, da die Spielkids kommen. Also weiter bei der Feuerwehr bis weit nach Mitternacht Internet und Lap Top funktionierten heute, als wenn ein Virus seine Offline Tätigkeit nach Zusammenstellung eines Berichtes fertig gstellt hätte..

Recht komische Nacht mit Kringelgedanken und viel Denken an mein Bärchen!

6,95 km in 25’36, 16,3 Durchschnitt, 42,5 km/h Maximal, 87 Höhenmeter, Durchschnittssteigung 3 %, Maximale Steigung 9 %

Sonntag, 25. Februar 2007

Sonntag 25.2.2007 68. Tag auf Faial

Von azoren2007, 23:59
Ohnehin schon genervt, davon, das ich nix schaffe wegen der Langsamkeit meines Lap Tops (teils folgt nach einem Buchstaben 20 Sekunden Verarbeitungszeit!) wird dann 6 Minuten vor Feierabend das WLAN ganz kurz ausser Betrieb genommen, so das mein gerade begonnener Uploud auf beiden Seiten fehlschlaegt. Wieder werden 90 cent zu viel berechnet. Zudem wird behauptet, das ich immer 15 Minuten nach Feierabend noch da waere, was einfach nicht stimmt. Es ist 22.04. Wieder wird mein Hafenbild aktuell. Es mangelt an Kommunikation! Wenn noch andere Gaeste um 22.00 da sind hat esd fuer mich natuerlich den Eindruck, das es heute etwas laenger geht. Wenn der Sekundengenaue Feierabend wichtig ist braechte Mensch ja nur mal ne Viertel Stunde vorher „piep“ machen.

Aber innert einer Sekunde nachdem mir der Zahlbon auf den Tisch gelegt wurde, zu erwarten, das ich meinen ganzen Kram eingepackt habe ist unfair. Das ganze haengt auch wieder damit zusammen das dem Mensch die Belange anderer voellig Schnuppe sind.

Wenn ich alle Daten durch einen unvorhersehbaren Stromausfall verliere ist das Pech, aber die Arbeit eines Tages zu zerstoeren nur weil „piep“ zu viel ist ist halt richtig gemein..

Geld wird von mir auch keines mehr angenommen.

Mit anderen Worten verliere ich auch diesen letzten „sicheren“ Internetplatz.

Es ist wieder wärmer geworden. Statt 14 Grad tagsüber nun 17 Grad um Mitternacht!

3,03 km in 13’56 Min, 13 Durchschnitt, 45 km/h Maximal, 94 Höhenmeter,  Durchschnittssteigung 6 %, Maximale Steigung 13 % Niedrigrekord in km und Zeit

Samstag, 24. Februar 2007

Samstag 24.2.2007 67. Tag auf Faial

Von azoren2007, 23:59
Prassel ist angesagt. Ein paar Tropfen gab es in der Nacht schon. Zu wenig Schlaf, doch im Hafen liegt ein Containerschiff. Es könnte die (verspätete) Raphael sein. Also schnell runter. Gerade wird ein Bagger entladen – doch es iie Furnas aus San Miguel, wo natürlich niemand English spricht. Ich wuerde ja zu gerne rauskriegen, wiso eine (die keine Behandlungs oder Rueckführungskosten einschliest) für eine Woche schon das doppelte kostet wie eine Krankenkasse für 12 Auslandswochen
die sogar die Rückführungskosten ggf übernimmt.  Das liegt wahrscheinlich daran, das der zwar unwahrscheinliche Fall einer Routennaenderung die durch den Fahrgast hervorgerufen wird, dann sehr teuer ist. Infos zu Frachtschiffreisen auch auf: 
 
http://www.guenthersfrachtschiffreisen.de/__Passagierinfo/__passagierinfo.html
Radscheck: Viele Schrauben waren anzuziehen. Das hochschalten Richtung Gang 14 geht so schwer, das es manchmal gar nicht geht.

Morgens gab es zwar ein wenig Niesel, aber Mittags herrschte Sonnenschein mit 28 Grad, so das zum ersteten Mal seit meiner Ankunft einige Jachten cruisen.. Ich treffe nach dem Duschen im Schwimmbad jemanden aus Namibia, der mir einen Putztagesjob vermitteln will. Mehr naechsten Mittwoch. Schchon bald huellt sich alles dann aber in den Einheitsnebel, der den ganzen Tag ueber schon im Bergland herrschte und der auch den gesamten Sonntag fortwaehren soll.

Rechnen ist nicht die Stärke der Mitarbeiterin am Abend: Auf meinem Bong stehen 2,65 Euro. Ich gebe 5,05 um 2,40 zurueck zu erhalten, bekomme aber 1,55. Na ja reklamieren darf Mensch ja hier nicht...

Als ich im Dunkeln angekommen an meinem Schlafplatz nach meiner Lampe greife, greife ich fast in eine Ratte, die mein reinkommen mit still sitzen beantwortete aus taktischem Grunde. Jedenfalls springt da was weg mit 2 Saetzen. Ich sehe es nicht aber hoere es. Nun beginnt eine beispiellose Jagd um Leben und Tod. Das Vieh hat sich auf halber Hoehe der Tuer durch selbige genagt und findet das Loch nun nicht. Die Tuer hat ein so hartes Holz, das ein Nagel nicht durch geht!

4,78 km in 22’29, 10,4 Durchschnitt (Niedrigrekord, da erst nach dem Downhill genullt), Max 28,5 km/h (Niedrigrekord, da erst nach dem Downhill genullt), 80 Höhenmeter (Niedrigrekord) Durchschnittssteigung 3 %, Maximale Steigung 9 %

Freitag, 23. Februar 2007

Freitag 23.2.2007 66. Tag auf Faial

Von azoren2007, 23:24
Auch heute Nacht werde ich wieder wach von Kreislaufgedanken. 1.45 h Schlaf fehlen noch mindestens (an 6 Stunden gemessen – an 8 bis zu 4 Stunden..). So versuche ich den Aku meines Lap Top zu quaelen. Ohne wirklichen Erfolg. Zwar liese sich etwas nachsehen, aber weiter tippen geht nicht. Es erscheinen nur ein paar Worte, die aber beim Seicherversuch wieder verlorengehen. Beim Neueinschalten ann fuhrt dies zu einem Check Disc.  Ohne Fehlermeldung allerdings. Dann eben Bartpflege und ein wenig Lesen vor der 2. Schlafphase, die dann 3 Stunden dauert.

Bei Modelo gebe ich einen der 3 letztes mal gekauften Kaese zurueck, da das mit dem falsch berechneten Super-Rabatt ja nicht geklappt hatte. 18 Dm fuer nen halben (handgrossen!) Kaese sind dann doch zu viel! Besser waere nun wohl gewesen ZUERST einzukaufen und die 15% erhaltenen Rabatt zu nutzen...

Ein Set zur Schlauchreperatur gibts hier auch im Gegensatz zu den meisten Supermaerkten auf Madeira. 1.49 Euro – natuerlich mit Komerzmetall, so das ich mir nun noch ein Stueck Sandpapier besorgen muss, was wieder eine Aufgabe ist..

Hintergrund: In komerzielle „Radreperatur – Sets“ wird ein Stueck Noppenmetall zum notwendigen Aufrauhen des Schlauchs gelegt mit dem der Schlauch aber loeschriger wird wie zuvor. Sandpapier wuerde diesen, der Logik des Kapitalismus folgenden und den Schlauchabsatz foerdenden Verschleiss, verhindern... So funktioniert er nun mal der Kapitalismus! Genauso wie Sollbruchstellen bei Geraeten, die tunlichst KURZ nach Ende der Garantiezeit brechen sollen oder gar Geraete die sich nach gewisser Benutzungszeit selbst zerstoeren um den Neuabsatz zu foerdern...

Also muss ich erst mal rauskriegen, was Sandpapier auf  Portugisisch heist. Bei einer Baufirma, die solches ja verwenden mueste, aber gerade keines hat, da auch diese Baufirma zur Zeit keine Auftraege hat (das Leben auf so einer kleinen Insel ist alles andere als einfach!), wird es mir zunaechst mit „Tela“ uebersetzt. Es muss aber „Lixa“ heisen. Wiso? In einem Hardwarestore wird mir ein Stueck  „Tela“ gezeigt: Eine Art flexible Kunststoffplatte.. (das sollte ich wohl als „Flicken“ verwenden) Nun kein Wunder. Weder die Schreibtischdame noch der Handwerker der Baufirma besitzen ein Fahrad!

In einem gegenueberliegenden Hardwarestore gelingt es mir dann den Namen „Lixa“ in Erfahrung zu bringen: Ich frage ob der Inhaber „Porto Prim“ kennt, womit ich im naechsten Fettnapf lande.. Es heist naemlich „Porto PIM“! Kein Wunder das nur Bahnhof verstanden wird! Was ein Buchstabe ausmacht..  Also WAS  gibt es in Porto Pim (auf den richtigen Namen kommen wir nach zeichnen eines Ortsplans..) vor allem? Richtig! SAND und Steine! Streichen wir die Steine durch haben wir das erste Wort von SANDpapier. PAPIER ist schnell gezeigt und nun leuchtet die Gluehbirne GANZ HELLE! So richtig feines gibt es nicht und das grobe auch nur im Bogen aus dem sicher 80 einzelne Stueckchen in der von mir benoetigten Groesse geschnitten werden koennen.

Ein Bogen kostet hier zwar nur 76 cents und gegenueber in der gesuchten feinen Variante gar nur 30 cent – aber darum geht es nicht aleine. Ich sehe es einfach a) als Materialverschwendung an 79 von 80 Teile wegzuwerfen. DESWEGEN begebe ich mich in solchen Faellen, wo nur „Grossmengen“ im Vergleich des von mir benoetigten verkauft werden, auf die Suche nach Personen, die Ihr Geld nicht mit dem Verkauf dieser Materialen verdienen, sondern mit anderen Sachen. Denn jemand der sein Geld mit dem Verkauf von Sandpapier macht wuerde mir weitaus seltener helfen als jemand der Sandpapier als Arbeitsmittel benutzt und fuer den so ein kleiner Fetzen ggf ein Abfallstueck ist. (Einfaelle statt Abfaelle). Es geht hier also letztlich auch wieder um POLITIK und gegen Konsum ohne Nachzudenken. Ganz abgesehen davon versuche ich b) mir geklautes auch IMMER aus psychischen Gruenden auf alternativem Wege zu organisieren. Und wenn es eine Tagesaufgabe ist. Geld ist eben NICHT ALLES! (An meine Kritiker: Der Wert des „geschnorrten“ Sandpapierstueckchen liegt bei 30 cent geteilt durch 80 also 0,0375 CENT – also ein Drittel Cent!!! – dafuer das 80 fache auszugeben ist doch wohl WUCHER – Oder?)

Auf  Indymedia werde ich von einem „Hoelderlin“ bei jedem Tagebuch oder auch sonstigen Artikel unabhaengig davon ob es das Thema „schnorren“ nun zum Inalt hat oder nicht (!) kritisiert, das dies unsozial sei. Da frage ich doch mal mehrere Fragen: Ist Diebstahl sozial? Gibt es einen Unterschied ob einer EINZELPERSON PERSOENLICH etwas geklaut wird, einem kleinen Betrieb oder einem Konzern? Ist es nicht ALLEIN die Sache des Menschen der einem anderen Menschen eine Hilfe ANBIETET, dies zu tun oder nicht? Hat sich ein „Hoelderlin“  da einzumischen?

Gut, nun also zum Markt zu „meinem“ Schuster. Der muesste doch „Lixa“ haben! Er verneint zunaechst, da ich wiedermal einen Buchstaben falsch ausspreche. Jemand der auch gerade da steht verweist mich „natuerlich“ wieder an den Hardware-Laden, da das undenkbare des „anderen Wegs“ ebenso „natuerlich“ nicht gedacht werden DARF im Kapitalismus. „Natuerlich“ mag er mich nicht verstehen. Als ich schon aufgebe winkt mich der Schuster zu sich hin und ich erhalte wonach ich die letzte Stunde gesucht habe! Ausnahmsweise mal keine Tagelange Orgaaufgabe...

Im Internet am Markt nun Buerokratie hoch 2007: Wieder mal ein anderer Rechner wie sonst, an dem ich Arbeiten muss, da „mein“ Rechner besetzt ist. Es sind naemlich lange nicht alle Rechner fuer meine Bedurfnisse zu gebrauchen. Entweder hat da die Tastatur einen Fehler der das schnell Tippen und Arbeiten schwierig macht, oder es gibt keine Steckdose die ich nutzen darf, oder die Maus hat Seitentasten die mich regelmaessig meine Arbeit velieren laesst durch unbeabsichtigte Betaetigung oder es gibt keine Soundkarte.. So muss ich nochmal umziehen, da die Sache mit der Soundkarte natuerlich nicht auf den ersten Blick erkannt werden kann..

Die Buerokratie daran ist, das es fuer 99 % der Nutzer egal ist an welchem Rechner Sie arbeiten, es also sinnig waere wenn ERST die anderen PC’s die nicht die Feature haben, die andere auch nicht benoetigen, besetzt wuerden. Und wenn ich schon umziehen muss sollte es doch voellig egal sein, ob die zum Aufladen installierte Technik am Platz bleibt, denn es wuerde niemanden ausser dem Aufpasser stoeren... Aber nein die Buerkratie fuer 30 Minuten bei X freien Rechnern ist das aller aller wichtigste wie IMMER!

Tagebuch lade ich heute kein einziges hoch, da am Nachmittag die Kiddies spielen wollen und ich gefragt werde, ob iche „gehen wolle“. Kids koennen ja gerne spielen, mit etwas weniger Buerokratie waere es ja moeglich, das ich mit meinem Notebook an einem der beiden Plaetze ohne PC oder Monitor in’s Netz ginge – aber wie gesagt Regeln und seien sie noch so kontraproduktiv sind das wichtigste. Lap Tops duerfen zwar benutzt werden ABER sie duerfen nicht in’s Netz. WEM bringt das einen einzigen Vorteil??  

Also wieder zur Feuerwehr. Obwohl die WLAN Verbindung teils sogar mit Good angezeigt wird krieg ich allerdings nur Fehlermeldungen. Egal dann eben notfalls das WE tippen und in der kommenden letzten Woche hochladen... Bis nach 2 Uhr kann ich arbeiten, wo ich von mir aus Schluss machen möchte. Die Türen unten sind schon zu – aber in der Feuerwehrkneipe die neben Peters den besten Galao der Stadt hat, ist noch Betrieb.

13,41 km in 55“05, 14,6 Durchschnitt, 41,5 km/h Maximal, 119 Höhenmeter, Durchschnittssteigung 3 %, Maximale Steigung 16 %

Donnerstag, 22. Februar 2007

Donnerstag 22.2.2007 65. Tag auf Faial

Von azoren2007, 23:22

Donnerstag 22.2.2007 65. Tag auf Faial



[Wellen.jpg] 








Neue Fariante: Falle zugeschnappt. Tier weg. Kaese noch da!

Heute gehts mit dem Inselhuepfer nach Pico und zurueck, da es heute bis zu 9 m Wellen hat! 7.45 hin
9.00 wieder in Horta nehm ich mir vor. Doch werde ich in der Nacht durch etwas Regen wach und schreib erst mal einen Brief an meine Vemieterin. So kommt es das meine 2. Schlafphase bis 7.40 dauert und ich somit erst die 10 Uhr Faehre nehme und somit erst um 11.21 wieder Faialensischen Boden unter den Fuessen habe.

Internet in der Mittagspause bei der Feuerwehr.

Abends will ich erst mal Essen. Doch auf dem Weg nach Haus bleib ich bei Peter hängen.
Da ich gegessen hatte koennte ich sicher noch ne Stunde arbeiten. Doch ich entscheide mich zum Centro do Mar zu fahren wegen des Stromanschlusses. Falsch gedacht: Wieder ist der Mitarbeiter da, der mich hasst und dazu noch „mein Platz“ durch eine andere Lap Top nutzerinn belegt. So fahr ich gleich nach Hause..

6,41 km in 26“51 Minuten, 14,3 Durchschnitt, 38 km/h Maximal, 60 Höhenmeter, 3 % Durchschnittssteigung 10 % Maximale Steigung

Mittwoch, 21. Februar 2007

Mittwoch 21.2.2007 64. Tag auf Faial, Hoch

Von azoren2007, 21:35

Erst mal Benzin besorgen.

Auf dem Weg frage ich bei Radio ONE nach was die Recherche bei TAP ergab. Ich erfahre nichts – nur das keine Zeit fuer mich sei – das ganze nicht interessant sei – 2 Monate ohne Zelt..

Das muss Mensch sich einfach mal umgekehrt vorstellen: Ein Portugiese von den Azoren macht in Deutschland 2 Wochen Urlaub. Sein wichtigster Ausruestungsstand ist auch nach 2 Monaten weder aufgetaucht, noch hat er eine Entschaedigung bekommen obwohl diese mehrfach versprochen wurde. Er wendet sich an die Medien. Diese wuerden darin doch wohl ein gefundenes Fressen sehen und dem Fall nachgehen.. Oder?

Bruno ist wieder da. Auch er will mich erst wiedermal nur zur Post schicken. Doch dann telefoniert er doch. NUN ist Helena KRANK! Alles was irgendwie passieren kann passiert.

Die Vertretung hat nicht den neuesten Stand der Informationen. Wir fallen also wieder 3 Wochen zurueck..

Bei der Polizei dann: Fernando Resende hat Roberto Ferreia von der Fale Comnosco erreichen können. Dieser bestätigt einmal mehr, das die Zahlung freigegeben sei. Also die nächste Woche warten...

Ich sehe Claus und er spendiert mir einen Galao und Sachen zum Kochen: Spaghetti, Suppe und Fischkonserven. DANKE! So ganz werde ich aus ihm nicht schlau, denn er kritisiert mich teils zu recht und teils nicht. Recht hat er darin, das ich ihm die Farbe wegen des Diebstahls nicht zurückgeben konnte. Ich hatte mich nicht weiter drum gekümmert, nachdem mir ja erst gesagt wurde, das es egal sei. Hier muss Mensch wie auf der ganzen Welt zwischen den Zeilen lesen.. Er wirft mir zum anderen vor, das ich im Cafe Teatro zum bezahlten Galao mein Brot gegessen habe,  NACHDEM ich gefragt hatte ob dies OK sei. Deswegen also die Gastunfreundschaft von Paulo? Wie gesagt – ICH HATTE VORHER GEFRAGT! Bei Verneinung hätte ich es drausen gegessen – am Umsatz hätte dies freilich nichts geändert. Klar muss er Miete zahlen. Doch das ist doch wohl einfacher mit einem Gast der täglich einige Euro da lässt, als ein Gast der nicht kommt und somit gar nichts konsumiert. Wie glühend hasse ich den Kapitalismus! Das ist doch genauso wie wenn ich an meinem Stand nur Kunden bediene die 3 oder mehr Buttons kaufen und Kunden verweigere zu bedienen, die 1 oder 2 Buttons kaufen. Auch aus kapitalistischer Sicht kann ich diese „Alles-oder-Nichts“ – Mentalität nicht verstehen. 

Im Internet am Markt klappen weitere Versuche meinen Indy Artikel (siehe ) zu posten nicht. Aber einen inhaltlichen Artikel kann ich posten: http://de.indymedia.org/2007/02/168843.shtml

Ich schreibe je einen Brief an Claus und Paulo mit obigem Inhalt. Bei der portugisisch Uebersetzung an den nationalstolzen Paulo hilft mir der Internetaufpasser.

In Bar Praia (Centro do Mar) ist heute der auslaenderfeindliche Mitarbeier. Als ich 21.30 ankomme heist es das in 5 Minuten geschlossen wuerde. Ich versuche drausen noch eine E-Mail zu schecken. Waehrenddessen kommen 2 andere Besucher, die selbstverstaendlich eingelassen und bedient werden... Auch ansonsten ist die Bar gut gefuellt. Besser wie an manchem Tag an dem um 10 geschlossen wird. Mit SICHERHEIT wird auch heute nicht frueher geschlossen. Bei diesem Mitarbeiter ist somit auch regelmaessig nur das WLAN verfuegbar, wenn er selber ins Internet will.

16,36 m in 1’11“08, 13,70 km/h Durchschnitt, 41 km/h Maximal,  262 Höhenmeter, 4 % Durchschnittssteigung , 15 %, Maximale Steigung

Dienstag, 20. Februar 2007

Dienstag 20.2.2007 63. Tag auf Faiala

Von azoren2007, 23:25
Im Wasser vor Porto Prim vergnuegt sich jemand mit einer Art (vermutlich umgebautem) Surfbrett im Wasser. Mit einem Paddel in den Haenden, die Beine auf dem Brett liegend paddelt er schraeg Richtung Monte Guia. Hinter der Grenze, wo sich die Wellen brechen geht es dann paralell zur Kueste Richtung Caldera und dann mit einer Welle heftig paddelnd auf den Strand zu.

Angeblich soll Mensch diese Ausruestung hier in der alten Marina ausleihen koennen.

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18.30 erfolgt ein Super-Sinnlos-Latsch da die heutige Barmitarbeiterin meint das die Padaria Popular ausgerechnet an einem Tag wo alles Super-Zu ist (Carnaval, aber nur eine Ballveranstaltung „passiert“) laenger aufhaben soll...

Kurz vor Feierabend gelingt es mir endlich den Indymedia-Artikel zum Thema Zensur hoch zu laden (dachte ich – bevor ihn jemand lesen konnte wurde die 3 Tage Arbeit ZENSIERT – AUF EINEM LINKEN FORUM !!!!!). Doch nicht ohne die immer wieder kehrende Erfahrung zu machen, das im HTML-Editor auserhalb Indymedia alles klar ist, nur eben auf Indy nicht.. Indy ist dazu so programmiert, das wenn in der Vorschau auf einen Link geklickt wird, was bei einem Touchpad auch ganz leicht beim nur drauf zeigen passiert (um die Zieladresse in der Statuszeile kontrollieren zu koennen.) alles im Nirvana verschwindet. Wahrscheinlich weil der Linke Wahn selbst Cookies verurteilt, die nur sagen wir 10 Minuten Haltbarkeit haben...

Nach dem Erlebniss von 18.30 wollte ich heute nichts mehr konsumieren (hinke ohnehin meinem Finanzplan hinterher).

Doch zu Hause ereilt mich die naechste Super Ueberraschung: Ich hacke meine Zwiebeln. Will den Bezinkocher anzuenden. Er ist so leicht.. Das ganze Benzin hat sich verfluechtigt.

Also gibt es statt salzig zu kochen die Notration Navigator’s Bol.

Nachdem Sonntag wieder der Kaese aus der Rattenfalle genagt wurde, ohne das diese zuschnappte, bleibt diese heute mit sehr fest sitzendem harten Kaese unangetastet...  

4,04 km in 15“18, 15,8, Durchschnitt, 35,5 km/h Maximal,  84 Höhenmeter, m Maximale Höhe, Durchschnittssteigung 6 %, Maximale Steigung  29 %

Rekordtag bei (negativ): km, Zeit, Max

Rekordtag bei max Steigung per Rad

Tolle Internetseite gefunden (Azoren u.a.)

Von azoren2007, 15:47
Die tollsten Bilder und Berichte mit direkten Links hier!

http://www.made4you.org/Galerie/galerie.php?catno=14
 
Tipp: Bei vorausgegangenem Link ganz unten auf Azoren klicken fuer Bilder zu den Azoren! Jeweils unten kann auf das "i" geklickt werden fuer einen Reisebericht!!

Fasenacht, Fasching, Lebensart!: (im Menue unten auf der Seite auswaehlen!)

Bericht zur Baseler Fasenacht!: (war ich auch schon, wollt ich meinem Baerchen noch zeigen, klappte aber leider nie, Baerchen starb vorher am 4.11.2004, damit er wenigstens die Bilder sieht durch dieses Weblog, das fast meine ganze Zeit frisst. Das mach ich AUS LIEBE, denn ich glaube fest daran, das MEIN BAERCHEN alles mitbekommt was ich veroeffentliche, nur deswegen tu ich es... Geld wird mir ja ohnehin niemand fuer meine Arbeit geben - diese Hoffnung habe ich bereits aufgegeben - Geld verdienen immer nur die anderen, die die gleiche Arbeit leisten wie ich in Sachen Web-Publishing, ich krieg allenfalls mal ne Spende von einem Touristen zur Diebstahlfinanzierung, der dann die Adresse meines Weblog www.azoren2007.blogspot.com als Gegenleistung erhaelt..)

Publishing this Daybook made be possible with the great Support of:

Von azoren2007, 13:14

LDByte, Horta, (Use of Lap Top sponsored for 20 days)
Café Teatro, Horta, (Workingspace, Energy, Use of his personal Lap Top for 10 days)
Quebra Mar, Horta, (Workingspace, Energy, cheap Galao!)
O Ocidental, Horta (Workingspace, Energy for some days)
Bar da Praia - OMA, Horta (Workingspace, Energy)
Camara Municipal, Horta (Internet Connections)

Montag, 19. Februar 2007

Montag 19.2.2007 62. Tag auf Faial

Von azoren2007, 23:54
Bruno ist fuer unbestimmte Zeit nicht da, Roberto erst Mittwoch wieder. So komme ich auf die Idee, das nun genug geredet wurde. Nun ist ACTION angesagt. So informiere ich RTP Radio und Fernsehen und teile mit, das ich nun zu TAP gehen werde und das Buero nicht mehr verlassen werde, bis ich mein Geld habe. So kommt es dazu, das sich nun jemand bei der Polizei, der auch denkt, das ich im Recht sei, darum kuemmert.
 
In der nahe der Polizei gelegenen Bar Atletico (8-15 + 19-21.30) lass ich mich zum Mittagstisch ueberreden. Es gibt zarten Polvo. (Bild mit 3 Bildern)
 
Wegen Karneval ist das Internet am Markt geschlossen, nicht aber das direkt gegenueber liegende neue Buero, wo der Buerger Gas, Strom und Wasser bei EINER Stelle bzahlen kann. Internet brauch ich taeglich, monatliche oder jaehrliche (!) Rechnungen liesen sich hingegen auch Online begleichen, wenn es umgekehrt waere.
 
Auch LD Byte ist bis 15.00 geschlossen. Die Suche nach einem nahen Stromanschluss bleibt zunaechst erfolglos, da entweder nicht vorhanden (Bar BOGER) oder weil das Gespraech mit Auslaendern verweigert wird.
 
Schlieslich geht es wieder bei der Feuerwehr. Auch WLAN funktioniert heute! Ueber der Feuerwehr gibt es noch eine versteckte oeffentliche Bar, die sicher kein normal Reisender findet. Galao 60 cent, Eis 1 Euro die Kugel. Bis 1.30 und damit 2 Stunden laenger wie gedacht ann ich im Aufenthaltsraum der Bombeiros arbeiten! Sogar WLAN klappt heute TROTZ schwachem Signal!
 
13,06 km in 47,15 Minuten, 16,5 Durchschnitt, 37,5 km/h Maximal, 96 Höhenmeter, 4 % Durchschnittssteigung, 11 % Maximale Steigung 

Sonntag, 18. Februar 2007

Sonntag 18.2.2007 61. Tag auf Faial

Von azoren2007, 22:17

Bei Modelo stellt sich heraus, das der Diskount gestern tatsaechlich falsch berechnet wurde.

Bei den Baptisten heist es weiter „warten“. Also beende ich meine Gottesdienstteilnahme.

Im Schwimmbad ist grade keiner am Empfang – also nutze ich die Situation einfach um zu Duschen. Es klappt.

Im Restaurant Capote schau ich mal neugirig auf die Speisekarte am 60. Tag hier... Gut so – Mensch ist Groessenwahnsinnig: 9,50 EURO (!) fuer ein SIMPLE Omelett (Wert 50 cent) Alles ueber 3 Euro ist da doch wohl WUCHER!

Im Hafen liegt ein Benzinfrachter. Einmal im Monat - Im Sommer wegen der ganzen Segeljachten, die eben nicht immer segeln (...) 2 mal - wird Treibstoff geliefert.

Fuer den Nachmittag sind Schauer angesagt, doch es wird Abend bis ich einen kleinen geniesen darf auf einem Strandspaziergang nach Porto Prim...

22.30 sprech ich mit Peter lange ueber das Thema Fundrising. Ich erzaehle ihm auch davon, das Paulo in seiner Zeit wo er in Peters Cafe in Lisabon arbeitete, sich einmal Geld lieh um nach dem 98er Erdbeben nach Hause zu fliegen um nach dem rechten zu sehen und dieses bei der Rueckzahlung dann verschwand. Peter bedankt sich das ich ihn so erinnere, das er Paulo noch bezahlen muss..

Carlos Vilela kommt hinzu und erzaehlt das er 2 Monate lang kein Geld bekommen hat, als er auf der Acor Ocidental arbeitete. Er glaubt es aber noch irgendwann zu bekommen. Peter sagt, das so was oft hier vorkommt...

Peter schaut sich noch einige Bilder auf meinem Lap Top an, bis die Batterie leer ist. Ich frage ob ich dafuer etwas von meinem Brot/Kaese essen duerfe, worueber er nur lacht. So esse ich drausen zwischen 2 Schauern. 

Nun noch zum Carneval in der Sporthalle. An allen Tagen spielt die gleiche Band und es ist nicht mehr viel los. Irgendwie reicht es auch nach einigen Liedern. Gleiche Situation im Insonia.

Die schwergaengige Schaltung laesst sich durch etwas Rohloff Oel „reparieren“ nachdem ich eine Zange (Alicate) gefunden hatte, was gar nicht so einfach war, da Dich ja viele hier nur verstehen wollen, wenn Du Portugisisch sprichst.

 5,94 km in 1’10“32, 13,5 Durchschnitt, 46,5 km/h Maximal, 269 Höhenmeter, Durchschnittssteigung 4 %, Maximale Steigung 23 %

Samstag, 17. Februar 2007

Samstag 17.2.2007 60. Tag auf Faial

Von azoren2007, 23:59

Samstag 17.2.2007 60. Tag auf Faial




In den letzten beiden Tagen wurde meine mit Kaese bestueckte Rattenfalle immer frequentiert – ohne zuzuschappen. Heute Nacht aber schnappt sie zu – ohne das sie was faengt.

Bei Modelo gibt es gerade 15% auf Kaese. Mein ausgewaehlter kostet 3,18 Euro. 15 % sind 48 cent. Auf dem Bon stehen aber neben diesen 48 cent nochmal 1,87 Euro!!??

Im Hafen liegt ein Benzinfrachter. Einmal im Monat - Im Sommer wegen der ganzen Segeljachten, die eben nicht immer segeln (...) 2 mal - wird Treibstoff geliefert.

Es hat mir irgendwie den Anschein als sei der Mensch hier mit dem Kapitalismus ueberfordert.
In der Bar beim Centro de Mar beispielsweise gibt es genauso wie in der ebenso chicken Bar de Teatro kostenloses Wasser fuer die Gaeste. Kapitalistisch macht dies keinen Sinn. In der Bar beim Centro de Mar allerdings wird es andersrum dann aber nicht gestattet, wenn der Gast zum in der Bar gekauften Galao sein mitgebrachtes Fruehstueck einnimmt. Das kann ich mir nur mit kapitalistischen Gruenden erklaren. Zwar schneidet sich die Bar beim Centro de Mar in meinem Fall damit doppelt ins eigentliche Fleisch, denn wuerde Sie den Konsum meines Kaesebrots zulassen wuerde ich ja einen Galao kaufen, bei zwangsgedrungenen verspeisen ausserhalb hingegen nicht. Eine klare Linie ist somit nicht zu erkennen. Waere es naemlich rein Anti-Kapitalistisch gaebe es kein kostenloses Wasser (das es uebrigens auch in den USA gibt..) UND das verspeisen von mitgebrachtem das NICHT in der Bar verkauft wuerde waere gestattet. In den USA ist Mensch da einen ueber den Horizont blickenden Schritt weiter: Da gibt es mittlerweile Restaurant die damit geradezu Werbung machen, das der Gast beispielsweise bei Ihnen speisen solle und dazu mitgebrachte Getraenke verzehren duerfe oder umgekehrt.

WLAN geht erst nicht. Angeblich aus Witterungsgruenden. Spaeter nach einem Reset, weil Word spinnt,

geht es ploetzlich obwohl sich a) das Wetter nicht im geringsten geaendert hat und b) der Mitarbeiter der Bar auch nichts davon sagte....
Auf GMX lese ich von der Eutiner Brauetigamseiche. Viele Menschen die Kontakt suchen senden einen Brief an Sie. In 3 Meter Hoehe kann diese Briefe jeder lesen und ggf antworten!
Postanschrift: Bräutigamseiche, Dodauer Forst, 23701 Eutin
Heute arbeitet Carlos in der Bar beim Centro do Mar. Er arbeitete auch vorher bei Peter, weswegen es den Galao so toll hinbekommt.
 Wenn Ihr hier seid wird er wohl wieder bei Peter arbeiten...
 
Abends fahre ich auch bei Peter vorbei, erzaehle ihm von meiner Diebstahlsituation und biete schlieslich gar an einen ganzen Tag fuer 10 cent arbeiten zu wollen. DAS ist wieder das, was ich nicht begreife, das ein Mensch einen Fehler nie rueckgaengig machen darf, wenn eine spaetere Situation dies anbietet. Peter selber hatte mir ja damals diesen Haufen 50 cent Stuecke angeboten, den ich nun so dringend brauchen wuerde. Carlos hingegen darf bald wieder bei ihm arbeiten – und bekommt sicher mehr wie 10 cent in 8 Stunden... Es ist also wirklich so, wie es Paulo sagte, das niemand meine Arbeit will – egal was ich tue.
 
Somit hier mein Tipp zur Selbsthilfe. Wirklich arm scheint hier niemand zu sein, denn auf dem Markt werden regelmaesig leicht angeschlagene Fruechte weggeworfen. Noch nie habe ich jemanden gesehen, der sich nach Ihnen bueckt...
Einfach die angeschlagene Stelle abschneiden und Orangensaft aus der Naturverpackung saugen. Schon sind 50 cent gespart. Muesste ich wirklich mal nachwiegen und dann in meinen Bettelzettel eintragen.. Auch so liesen sich irgendwann die 50 Euro auf alternativem Weg zusammen bringen..
 
Durch die unbefriedigende technische Situation (wohl Virus, Spyware, wenn mit dem Internet verbunden) am Tage bin ich recht genervt und ziehe Techno von 100,2 FM („finest German House“ jede Wochenende Nacht im “Nonstop Radio“) dem Eintritt kostenden Karnevalsball vor. Sonntag und Montag Abend wird es ohnehin die naechste Gelegenheit geben...
 
Ich ueberlege ernsthaft mein Internetprojekt fuer meinen verstorbenen Freund abzubrechen wie geplant. Es waere nun ja sogar einen Tag verspaetet.
 
Vor Montag habe ich grosse Angst, denn ich muss bei Inspecto Economia ja wieder wegen der TAP-Luegen vorstellig werden. Kein cent auch nach dem 2. Versprechen das ja angeblich „unter kleinen Umstaenden revidiert“ wuerde. Bei diesem Insecto Econmia habe ich namlich die grosse Angst, das er wieder wie so oft zuvor sagt, „wir haben alles getan – koenen nichts mehr tun“ – obwohl es nach all der Verarschung ja dringender wie jeh ist....!  
 
Ein Tier hat nun gleich 5 Rattengift-Elipsen gefressen...
 
11,97 km in 48“57, 14,6 Durchschnitt, 43 km/h Maximal, 169 Höhenmeter, Durchschnittssteigung 4 %, Maximale Steigung 11 %

Freitag, 16. Februar 2007

Freitag, 16. Februar 2007

Von azoren2007, 23:18

Freitag 16.2.2007 59. Tag auf Faial

Internet an der Schule am Markt. Insbesondere Lesen der tollen Webseite zum Aussteigen. Mittagessen beim Markt. Die heutigen Mitarbeiter kommen mit der Waage nicht zu recht und wollen den Preis fuer 220 g zu 14 Euro Kilopreis wie ueblich mit dem Taschenrechner ausrechnen. Dabei kommt 1,89 herraus... Es waere doch so einfach im Kopf!

1 kg = 14 Euro – also 100 g = 1,40 also 2 x 100 g (= 200 g) = 2,80 Euro + 10 % (20 g mehr sind 10 %) also 28 cent = 3,08 Euro Gesamtpreis)

Danach sind alle Internetplaetze belegt und nun raecht es sich, das aus rein buerokratischen Gruenden die Lap-Top Benutzung am heiligen DSL Netz verboten ist, denn ein Arbeitsplatz an dem kein PC steht ist frei.

Im Hafen liegt ein Schiff der Box Line! Ich werde nun den Fahrplan der Box Line ausfindig machen koennen ohne den Kapitaen anrufen zu muessen. 2 Schiffe verlassen Lisabon jeweils Freitags in woechentlichem Wechsel unter deutscher Flagge: Die „Raphael“ ist dann am folgenden Montag Morgen nach 56 stuendiger Fahrt in Ponta Delgada. Mitternacht geht es weiter nach Terceira, so das Mittwochs Horta (Faial) erreicht wird. In einem Umweg geht es nun ueber Graciosa (Donnerstag) zurueck nach Ponta Delgada, das in der Nacht von Freitag auf Samstag dann wieder Richtung Lisabon verlassen wird. Die „Gabriel“ faehrt erst nach LEIXOES (Samstag, Portugal, Mainland bei Porto) um dann Dienstag in Ponta Delgada zu sein. Mittwoch ist Terceira an der Reihe und Donnerstag Morgens ist die „Gabriel“ in Horta (Faial). Donnerstag Nachmittag ist Pico dran und Freitag Nachmittag ist das Schiff dann wieder in Ponta Delgada. Wiederum in der Nacht von Freitag auf Samstag geht’s dann Richtung Lisabon. Reservieren sollte Mensch 2-3 Wochen vorher um die Formalitaeten erledigen zu koennen. Der Eigner ist die Briese Schiffahrt, Hafenstr. 12, 26789 Leer briese@info.de

Doch zuerst zum Medio Ambiente um den Buergermeister von Castelo Branko Luis zu treffen. Er ist natuerlich in einem Meeting und heute nicht fuer mich zu sprechen, da puenktlich um 17.30 der Kugelschreiber faellt...

9,11 km in 33“49, 16,1 Durchschnitt, 40,5 km/h Maximal, 92 Höhenmeter, Durchschnittssteigung 4 %, Maximale Steigung 10 %

Donnerstag, 15. Februar 2007

Donnerstag 15.2.2007 58. Tag auf Faial

Von azoren2007, 13:52
 
Diese Woche sind die Abgeordneten im Parlament. Die Sitzung beginnt um 10 Uhr. So bin ich 13 Minuten vorher da um einen Interviewtermin mit Senhor Fernando Menezes (Parlamentspraesident) zu bekommen. Diese Zeilen tippe ich im Warteraum.
Ich treffe Amanda Matias, die als Beraterin in aussenpolitischen Angelegenheiten im Parlament arbeitet. Sie erklaert mir, das die Azoren nicht die Kraft haben auf nationaler Ebene Druck auszuueben, sondern das sie nur auf lokaler Ebene zusammenarbeiten kann.

Somit sollte meine politische Arbeit AUF den Azoren wirklich zurueckgesetzt werden.

Als nächstes zum Kinderkarneval. Der Beginn wurde mir mit 10.30 mitgeteilt. Tatsaechlich ging es aber wohl schon um 9.00 los.. Zu dieser Zeit war Gewitterstimmung. Damit ja kein Troepfeli Kiddies Haut benetzt wurde der einzige Strassenkarneval Faials denn in die Sporthalle nahe des Schwimmbads verlegt..

Eine Gruppe lies sich den Umzug durch die Stadt aber nicht verbieten:

Die Deutsche Welle berichtet über den „Regio“, der nicht gespart werden kann, da er an Wert verliert. Das ist so, damit er auch wieder ausgegeben wird um die Region zu stärken und der Globalisierung entgegenzuwirken. Dann auch noch ein Bericht über die GLS Bank, die auch mein Erbe verwaltet und die die Ökobank übernommen hatte. So erfahre ich, das es nun auch eine Filiale in Hamburg gibt!

Beim Mittagsessen am Markt mach ich dann praktischerweise die Erfahrung, das nix da ist, was ich mag und nicht selber machen kann wie Reis mit Sose. Es gibt zwar wohl auch noch Omelett, das die Crew selber isst, doch meines könnte erst in einer halben Stunde gemacht werden.

So bekomme ich den nächsten Hagelschauer wenigstens mit und speise dabei genuesslich Kaesebrot und Bananen! Hier auf dem Markt gibt es nicht nur die Maisfladen, die nur 1 cent mehr kosten wie bei Modelo, sondern auch ein gutes 800 g Meis-Weizen Mischbrot zu 1,20 Euro.

Das Omelett kostet 2.50 Euro und ich bestelle es zur nächsten Arbeitspause um 17.30 vor. 2 Euro + 2 Packungen Streichhölzer werden auch als Zahlungsmittel von mir akzeptiert, nachdem ich meine Situatin erklaeren durfte. Wer naehmlich im Chinaladen Streichhölzer kauft muss gleich 3 Packungen zu 75 cent kaufen und ich brauch ja nur eine! Die Vorratshaltung auf dem Rad sieht halt anders aus als im Haus – aus Platz-, Klau- und Gewichtsgründen.

Mir dem gestern ergatterten Euro ersetze ich eine Nähnadel. Genauer sollen mir 30 aufgezwungen werden. Die Nadeln und das Garn in der Nähschatlulle stehen nicht zum Verkauf, sondern nur zur Benutzung durch die Mitarbeiter. Da waeren natürlich einzelne dabei...

Aber es findet sich dann noch eine unstabile stumpfe Sticknadel die mir zu 20 cent und somit 6 fach überteuert „überlassen“ wird. Doch was soll ich mit Nadel ohne Faden? Stabiles Garn kostet gleich 1.80 €... (Gespendet wurden mir ja nur 1 Euro...)


In einem anderen Laden (der 5. in dem ich Frage..) wird mir dank der Übersetzung einer Mitarbeiterin aber von der Inhaberin ein Stück Einfachgarn (das ich dann halt doppelt nehme) geschenkt.

In dem Laden bei Foto Joval bedanke ich mich in dem ich fuer 1,90 Euro einen Reisverschluss erstehe um selbigen in meine defecte VAUDE Tasche einzunaehen. Auch dies waere eigentlich eine Reklamation. Doch diese wuerde am Buerokratismus scheitern. Dazu mueste ich naehmlich zurueckfliegen, da mit Sicherheit ein bestimmtes kleines Stueckchen bedrucktes Papier („Kaufquittung“ im Amtsdeutsch genannt) verlangt wuerde samt einsenden der Taschean an den Haendler, der diese dann wiederum an VAUDE senden wuerde und das ganze dann nochmal umgekehrt. Waehrend ich VON HIER AUS IN EIGENARBEIT nur 5-10 Euro Schadenersatz verlangen wuerde, wuerede mich diese umstaendliche zeitraubende Prozedur mindestens 537 Euro kosten und Vaude, wie den Haendler nochmals jeweils 18 Euro... Genau das ist wieder das was ich nicht begreife: Menschen zahlen lieber 18 (bzw 36 Euro) statt 10 Euro! NUR damit die Buerokratie gewahrt ist. Das mich das ganze einige Hundert Euro kosten wuerde, interessiert den Haendler wie den Hersteller nicht die Bohne.. Das IST buerokratischer Kapitalismus, der sich selbst in den Schwanz beist! Jedes Gewehrleistungsrecht wird fuer den Reisenden so ad Absurdum gefuehrt... Gerade bei Artikeln fuer den Outdoorbereich macht eine SOLCHE Gewährleistung keinerlei Sinn. Denken ist Glueckssache und sollte eigentlich NICHT den Pferden ueberlassen werden

Summa Sumarum: So habe ich also nun also noch 80 cent für Gartenschere, Flickzeug, Bremsgummies und Sonnencreme...

 
Bei der PT kaufe ich eine 5 Euro Telefonkarte um meinen säumigen Untermieter noch ein letztes mal unter Druck zu setzen zu versuchen. (er wird niemals mehr ran gehen) Es kann nicht mal garantiert werden das auch das gesamte Geld in der Karte verwendet werden kann. Daran muss sich Mensch eben gewöhnen, wenn er reist. Ich meine dazu das Mensch sich auf nichts verlassen kann auf den Azoren, wie es ja auch so mit dem Wetter ist. Und prompt schüttet es aus Eimern als ich wieder auf die Strasse trete... GEIL

Nun noch nach Flamengos um mein Radio durch Naia reparieren zu lassen. Zwar gibt es auch in Horta soche Menschen, die dies koennten, aber weltweit scheint die Wegwerfkultur DIE Kultur zu sein. Nur Fernseher werde hier noch repariert... Naia soll eher Abends im 2 Haus bei der Bruecke im Ortszentrum Flamengos (Strasse zum Bot. Garten) erreichbar sein. Ich fahre an ihm vorbei. Ich klingel. Als seine Frau aus dem Fenster schaut ist er auch da, gibt sich aber nicht als Naia zu erkennen. MORGEN solle ich um 14.00 wieder kommen... (fuer eine kleine Loetung mit wenigen Minuten Zeitaufwand soll ich also 2 Stunden aufwenden...)


Auf dem Weg nach Flamengos beobachte ich noch einen Einheimischen, wie er mit seinem Drike die Felder hoch düst. Oben stellt er es ab. Was macht er nur da? Meine Neugier laesst mich so einen Feldweg in dieser Gegend erkunden. Hinter sein „Geheimnis“ komme ich allerdings nicht...

Aber netter Regen dazu!



Internet in der Bar beim Centro do Mar.


16,81 km in 1’08“15, 14,7 Durchschnitt, 49,5 km/h Maximal, 252 Höhenmeter, 155 m Maximale Höhe, Durchschnittssteigung 5 %

Mittwoch, 14. Februar 2007

Mittwoch 14.2.2007 57. Tag auf Faial

Von azoren2007, 23:59

Mittwoch 14.2.2007 57. Tag auf Faial

Bilder kommen teilweise später dazu

Der Sturm peitscht die See von 2 Seiten. Einmal von Porto Prim rüber und einmal vom offenen Atlantik neben Piko her.

Bild

Der Sturm holt mich an der ersten Kurve beim alten E-Werk vom Rad – 100 km/h Spitze! 

 Die Bar beim Centro do Mare ist obwohl schon nach 10, noch geschlossen, bietet aber eine gute Gelegenheit die grossen Wellen heute zu beobachten. Im DOP werde ich wieder zurückgeschickt, was ich aber anhand des Sturms unterlasse. Dr Joao wäre wohl im Büro des Walmuseums..

 Bei der Fähre frage ich wie sich die heutigen 6,00 m Wellen ( = 19,69 Feet ) auf der Fähre, die 264 Personen transportieren kann, mit den erlebten 5 m Wellen auf dem Fischerboot vergleichen lassen. Der Mitarbeiter meint, das der Vergleich 6 m / Fähre = 5 m / Fischerboot gut hin kommt. Das bewahrt mich davor der Versuchung zu erliegen, wegen der Wellen einen uneconomischen Pico-Ausflug zu machen...

Die aus Stahl gebaute Fähre fährt bei bis zu 9 m Wellen; der Katamaran aus Aluminium, der nur 160 Personen mitnehmen darf bricht den Dienst schon bei 4 m Wellen ab. Durchschnittlich an einem Tag im Jahr passiert es das aus witterungsgründen der Fährbetrieb ganz eingestellt wird. An 5 Tagen fallen einzelne Fahrten aus.

 Als ich beim Internet am Markt bin ist geschlossen obwohl schon viertel vor 11. Weiter unten ist die Strasse gesperrt. Der Semi Praesident Portugals ist im Theater. Natuerlich ist ein Gespraechstermin nicht moeglich auf buerokratischem Weg. In den unbuerokratischen mag ich meine Kraft aber auch nicht mehr stecken. Verständlich, wenn Mensch bedenkt was mir Paulo als ich ihn zur Rede stelle, wieder an den Kopf wirft: „Kein Mensch will Deine Arbeit“. Das ist ja gleichbedeutend mit das „Kein Mensch mich will“ – meinen geliebten süssen Schneestern möchte ich da einmal ausnehmen, denn der liebte mich, wie ich ihn liebte. Kein Lebensrecht also für Holger Halfmann, denn ich bin eine UNERWÜNSCHTE PERSON DIE ABGETRIEBEN GEHÖRT HÄTTE. Mit diesem Gefühl lebe ich nun schon 40 Jahre. Aber egal DER REGEN MAG MICH ER MAG GEGEN MEINE HAUT KLATSCHEN, DESWEGEN LIEBE ICH IHN, DENN ER IST DER EINZIGE IN DIESER WELT DER MICH M A G !

Nun frage ich beim Kiosk Gegenüber was mit dem Intenet los wird. Just da geht der verantwortliche Mitarbeiterhinen. Wiso geschlossen war lässt sich aber nicht in Erfahrung bringen, da ich ja kein Mitarbeiter sei... Durch die heutige Spätöffnung krieg ich noch einen Kraftprassel mit, der niemals die Zeit lassen würde die Regenhose überzuziehen.

 In der Mittagspause treffe ich Beatrice mit Ihren Freunden wieder. Doch ausser einem Hallo gibts kein Gespraech mit Ihr. Von einer Freundin bekomme ich allerdings einen Euro zur Diebstahlfinanzierung gespendet. Der andere Freund will eher 10 Euro von mir, als das ihm die Beantwortung seiner Frage 10 cent wert wäre. Das ist vieleicht auch ein Grund dafür, das ich nach Diebstählen die Leute nach Geld frage um WENIGSTENS ETWAS ANERKENNUNG AB UND AN MAL ERFAHREN ZU KONNEN.

Ich will zu Bernds Segelyacht, doch hält mich der Verkehr davon ab abzubiegen, was gut so ist, denn Minuten später treffe ich ihn bei Peter.. Nun krieg ich auch endlich mein Pataniscas de Bacalhau!

 

Währenddessen verpasse ich 2 nette Hagelschauer. Heute ist es mit 13 Grad 4 Grad kaelter als zuvor.

Abends dann Internet beim Centro do Mar. WLAN ist allerdings wesentlich langsamer wie DSL!

6,58 km in 32“43 12 km/h Durchschnitt, 40,5 km/h Maximal, 112 Höhenmeter, Durchschnittssteigung 5 %, Maximale Steigung 18 %

Dienstag, 13. Februar 2007

Dienstag 13.2.2007 56. Tag auf Faial

Von azoren2007, 23:56
 
[Hortensien+umrahmte+Bachlaefe+im+oberen+Teil+Faials.jpg]  
Hortensiehecken rahmen die Bachläufe nahe der Caldera ein.
9.30 Ich arbeite zunächst an einem Indymedia-Artikel, der sich mit der derzeitigen Situation bezüglich Zensur im allgemeinen und im insbesonderen auf meine Person bezogen, auseinandersetzt.

10.30 Ich bin fertig und stelle fest das die Caldera Wolkenfrei ist, was recht selten ist. Ich entschliese mich mein Vorhaben vom letzten Schönwettertag umzusetzen: Eine weitere Caldera-Tour über eine andere Strecke, egal ob ich so einen Lap Top Tag verliere, denn schlieslich bin ich nicht bur zum Arbeiten auf der Insel!

Ganz bis zur Caledera werde ich nicht kommen – aber immerhin bis nahe ran..

Bei der zum Centro do Mar zugehörigen Bar frage ich noch ob ich vieleicht am Abend dort im Internet arbeiten kann, denn dort gibt es ja Wireless LAN und für die besetzte Steckdose hätte ich ja einen 3 Fach Stecker! Ich werde an den Inhaber Dr Joao, der gleichzeitig auch beim DOP, wo Mensch mir ja nicht helfen wollte arbeitet. Also versuche ich es dort noch einmal. Natürlich ist er in einem Meeting, das noch eine Stunde dauert, die mir dann fuier mein Tagesausflugvorhaben fehjlen würde. Deswegen lasse ich mich auf keinen Termin für den heutigen Tag ein.

Stattdessen versuche ich zu erreichen, das die Dame, mit der ich spreche ihn fragt. Er könne ja dann seinem Mitarbeiter Bescheid sagen oder mich Abends dort treffen, wenn nötig. Das ist gar nicht so einfach zu erreichen... Auch den deutschen Mitarbeiter der zufällig vorbei kommt spreche ich auf Dr Joao an. Viele verschiedene Wege führen vielicht zum Erfolg. In meinen Augen ist es kein grosses Ding am eigenen Lap Top in einer Bar arbeiten zu dürfen, denn schlieslich trage ich so ja auch durch Galao – Konsum beispielsweise zum Umsatz bei...
Als Alternative käme auch noch Mittwoch ab 9.00 für ein Gespräch in Frage..

Mittlerweile hat auch die neue Tankstelle beim Kringelverkehr Richtung Flughafen geöffnet. Dort wasche ich meine Unterhose und kaufe ein Magnum Intensive sowie ein Salami (das schlechteste bislang, da der Kakau gestreckt wurde).

In der Bar O Canal, bei der unmittelbar am Flughafen gelegenen Tanke lasse ich meinen Lap Top und einen Harddisc Drive zum aufladen. Im Flughafen selber hängt mein portugisisches Antifa-Pamphlet immer noch aus. In der Gegenüber liegenden Bar Oasis gibt es heute als „Prato do Dia“ Fisch! Insbesondere dann lohnt das Tagesgericht, da Fisch sonst ja recht teuer ist, wenn es nicht gerade Bacalhao ist! Es gibt eine Scheibe Schwarzschwanzbarsch (portugisisch = Garoupa) mit leckerem Yams samt pikanter Zwiebelsosse. Dieser Fisch ist entlang der Küsten in Tiefen bis zu 110 m zu finden. Gefangen wird er per Hand oder Grundangelschnur. Er wiegt bis zu 2 kg und kann bis zu 16 Jahre lang im Meer schwimmen, so er nicht vorher gefangen wird. In der Bar gibt es ein vom DOP (die Uni der Azoren) herausgegebenes Büchlein in dem alle lokalen Fischarten (auch in English, der Name in viele Sprachen) vorgestellt werden. Inklusive dem Hinweis auf den Status bezüglich Artengefährdung! Dieses Büchlein ist auch im Tourismo erhältlich. In seinem Vorwort wird auch erwähnt, das einige Wissenschaftler der Meinung sind, das in Zukunft statt mit Treibnetzen ect mit traditionelleren Methoden der Fischfang betrieben werden sollte um dem Fisch auch eine Nachwuchschance zu geben. So wird auch ein Verbot von Treibnetzen und Tiefwassernetzen gefordert. Nach dem Tagesgericht muss Mensch hier fragen! Es ist immer die beste und preiswerteste Alternative, da es 2 Brötchen, ein Softdrink + Galao oder anderen Kaffee zu immer 5,50 Euro gibt. Einmal die Woche wird je nach Angebot versucht Fisch auf der Speisekarte zu haben.

Nachdem weiterfahren nach dem Mittagessen stelle ich fest, das eine der Neoprensocken nicht mehr an dem Platz ist wo ich sie zum Trocknen aufgehangen hatte (am Metallbügel der Lenkertasche). Das hätte so fast zu einem Super Rück Rück Roll geführt und somit zur gänzlichen Verhinderung meiner Caldera Tour.. Glücklicherweise hatte ein Gast des O Canal gesehen wie diese kurz nach Verlassen des Lokals runter gefallen war und zum Glück sah er mich auch wieder vorbeifahren bei der Suche und wiederum zum Glück klopfte er an die Scheibe. Zum 4. mal war mir das Glück hold, das ich dies auch a) mit bekam und b) auch noch darauf reagierte und umkehrte. Ich dachte nähmlich eher das es um meine Technik ging... Sonst wäre ich bis zu meinem Schlafplatz umsonst zurückgerollt und hätte ALLE Steigungen des Weges ein 2. und zum Teil ein 3. mal gemacht... GANZ HERZLICHEN DANK AN DEN GAST. Nochmal Schwein gehabt.

Später stelle ich dann allerdings fest, das ich in anderer Hinsicht weniger Glück hatte, denn ich bemerke nun, das irgendwer meine Lenkertaschenausentasche komplett ausgeräemt hatte. Somit fehlen mir nun Flickzeug, Reifenheber, Nadel, Faden, Bremgummis und die Gartenschere, die ich Sylvianne abgekauft hatt zum freischneiden eventell verwachsener Wege. Sonnencreme obendrein! So kann ich nun also wiedermal Sponsoren suchen.. PRAVISSIMO!

Beim Abzweig zum Castello Branco (genauer etwas dahinter auf der linken Strassenseite Richtung Capelo) entdecke ich ein verlassenes Häeschen, das mir auf meiner Inselrundtour sicher als letzter Schlafplatz dienen wird auf Faial, bevor es dann endlich nach Pico geht – so ca 1.März schätze ich, derzeit... Darin finde ich als einziges noch brauchbares 2 etwa 30 Jahre alte Lampenschirme. Ob es dafür was auf Ebay gibt?

Beim Versuch das Büro des Bürgermeisters von Castello Branco (Luis Botelho) zu finden, werde ich zu einer Baustelle geschickt. Angeblich ist es ja im gleichen Gebaude wie die Bäckerei Bico Dolce. Das stimmt aber gar nicht. Die Verbindung zur Bäckerei besteht nur, da seine Frau, die ich nun treffe, dort arbeitet. Sie sagt mir das sein Büro in der Freguesa ist, die sich beim Flughafen befindet. Ein anderer Kunde sagt mir das er aber nur Dienstags von 19 bis 20 Uhr dort ist und ansonsten im Tourismo Hauptbüro in Horta arbeitet... (Zum Glück frag ich beiläufig am nächsten Tag im Touribüro in Rua Vasco da Gama nochmals nach und erfahre so, das er derzeit in’s Medio Ambiente versetzt wurde..)

Etwa 26 km neuer Wege erkunde ich heute. Viele davon in keiner Karte verzeichnet und der höchste endet von 2 Seiten dort, wo sich die Natur den Weg zurück erobert hat an einem Bachlauf, der sich unüberwindbar tief in den Weg eingegaraben hat. Ob ich den weg von der anderen Seite später wieder inden werde? Da bin ich mir Recht sicher, da ich ja alle Wege hier abfahre!

Erst nach Einbruch der Dunkelheit ein paar Tropfen Regen. Der höchste Punkt der Insel war während meiner gesamten Erkundungszeit heute zu sehen! Solche Tage lassen sich an ein oder 2 Händen innert 2 Wintermonate (22 Grad Spitze heute in der Sonne!) ablesen

Im O Canal spiele ich dann vor diesem Tagebucheintrag noch bis weit nach 22.00 mit Imanuel Domino, was er mir beibringt.

Die Spielart mit Punkten kannte ich noch nicht. Immer wenn jemand eine Punktzahl legt die durch 5 teilbar ist markiert er diese mit einem Stift, der in ein Brett gesteckt wird. Natürlich gewinnt Imanuel, aber das ist mir egal.

Mit mir unterhalten will es sich aber leider nicht.. Na wenigstens ein Spiel! Meistens will nähmlich noch nicht mal jemand mit mir spielen.. Das kannte ich ja schon aus meinem Elternhaus.. Heutzutage ist das freilich egal mit 40..

Das O Canal schliest um 22.00 offiziell, doch solange Gäste da sind.. Heute wird es 2.30!






So machte ich meine von Globetrotter gesponserte Tasche Wasserdicht. (durch den Rollverschluss läeft manchmal sonst Wasser rein) Ich benutzte ein Stück von einem vom Walmuseum vor längerer Zeit weggeblasenen und niemals geborgenen Zelts. Unten festgebunden über die Tasche gespannt und zusätzlich mit dem Spannriemen der Tasche gesichert. Bei Tagestouren darüber noch der Regenschutz den ich sonst an meinen Hinterradtaschen habe. Die Vorderradtaschen benutze ich hinten bei Tagestouren, da diese dann mehr Gewicht aufnehmen.

Heute ist der Sturm zum ersten mal so stark, das ich im Windkanal beim Mt Queimada auf ebener Strecke den kleinsten Speeddrive-Gang einlegen muss und dann trotzdem durch den bögigen Wind 20 cm zur Seite versetzt werde während ich vorwärts kurbel... So verwundern 5-7 m Wellen übermorgen nicht.

55,72 km in 4’35“45, 12,1 Durchschnitt, 53,5 km/h Maximal, 1639 Höhenmeter, 669 m Maximale Höhe, Durchschnittssteigung 7 %, Maximale Steigung 26 % (33 mit Schieben auf 3 m kurzer Strecke) Rekord in Höhenmeter

Montag, 12. Februar 2007

Montag 12.2.2007 55. Tag auf Faial

Von azoren2007, 23:34

Montag 12.2.2007 55. Tag auf Faial

Antonio Mendonca kommt nicht (wie sollte es anders sein). Mein Arbeitsplatz und Energiesponsoring (fuer das ich etwa 15 € in Form von Konsum bezahlte!) ist gecancelt. Wie sollte es anders sein! Obwohl die „fehlenden“ 39 cent, die wegen anderslautender Vereinbarung ja eigentlich nicht fehlten, ja auch bezahlt wurden. Kleinkarierter Kram. 39 cent sind hier also 800 € wert! Aber bitte schoen. So verliert mich das O Ocidental selbstverstaendlich als Kunden. Wer mit aller Gewalt versucht mein Geld zu bekommen bekommt gar nix mehr von mir. Das mache ich zum Abschied auch deutlich in dem ich der Bedienung mein Geld, das Sie nun nicht mehr bekommt zeige. Alles wieder nur wegen eines kleinen Missverstaendniss und wegen Gier. Nicht MEIN Problem, ich MUSS das offerierte Projekt nicht zu einem Ende bringen. Und es gibt auch noch andere Moeglichkeiten.

Auf GMX ist zu erfahren das New Yorks State Senator Carl Kruger fordert das nun sogar das Benutzen von tragbaren Musikspielern in der Oeffentlichkeit unter Strafe gestellt werden soll, da der Buerger keine EIGENVERANTWORTUNG haben darf.  

"Die Regierung ist verpflichtet, sich um die Sicherheit der Bewohner zu kümmern"

Fur den genauen Wortlaut bitte dem GMX Link folgen!

Internet in der Schule am Markt. Zur Mittagspause muss aus rein bürokratischen Gründen alles zusammengepackt werden, was bei 2 maligem Auf- und Abbau ja immer 10 Minuten Arbeitszeit kostet. Unsinnig. Bei der Technik würden mir ja diese immer benannten Versicherungstechnischen Gründe einleuchten, aber doch nicht bei Strom und USB-Kabeln...

Bacalhao ala Pana in der Pause und Dusche im Altersheim. Das Schwimmbad hatte schon wieder einen anderen Mitarbeiter. Wegen Regelgeilheit konnte ich da wieder nicht Duschen.

Es ist halt nur zum schwimmen da und die kapitalistischen Interessen des Betreibers müssen gewahrt werden. Würde Mensch halt mal Nachdenken würde er auf die Idee kommen "Schwimmen 2.50, Duschen 1 €". Aber dazu müsste ja wieder über den Schwimmbadrand geschaut werden... Dazu sei halt die Marina da.

Das Sportlerheim macht erst um 16.00 auf. Sicher wäre es da ja ohnehin auch nicht und mit 90 Minuten Warten oder so verbunden. Bevor ich meinem Lebensmotto "möglichst nur Geld für Nahrung auszugeben und nicht mehr wie 10 € am Tag im Durchschnitt" untreu werde und für Geld in der Marina Dusche, fällt mir noch rechzeitig ein, das ich unter zu Hilfe Nahme von Amelia ja auch schon mal im Altersheim duschte.

Uebrigens:

Teilbereiche der vulkanischen Azoren erhalten - um nur ein spektakuläres Beispiel zu nennen - bis zu 4900 mm Niederschlag, also rund die vier- bis fünffache Menge deutscher Mittelgebirgs-Kammlagen !

Alein schon deswegen ist es das Paradies für Struffel (Spitznamen des Regengotts Holger Halfmann, der der Autor dieses Blogs ist)

AKTUELL

Gerade auf DW-World gemeldet:

Erdbeben im Atlantik 700 km von Lisabon. Zu spüren in Portugal und Spanien, aber nicht auf den Azoren. 6.0! Keine Schaeden.

Zurück nach Faial:

Nun hab ich Lust auf Regen und wandere so noch mal den Weg hinter dem Walmuseum, den ich ja nur bislang in der Nacht kannte. Es gibt auch noch 2 Möglichkeiten zum Meer runter zu kommen. So entdecke ich auch, das es hier möglich ist auf einem Wanderweg hinauf zur Ermita zu kommen. Dazu noch ein alter Picknickplatz in einem Steinbruch aus Zeiten der unmotorisierten Lebensweise.

Leider gibt es beim Walmuseum keine Verbindung zum Hotspot, da dieser heite am Ruhetag dummerweise abgestellt ist.

Mit Zwiebeln und zerbrochenen Eiern koche ich erst mal bevor es zum Quebra Mar zum weiter arbeiten geheen soll. Doch es wird zu spät dafür. Wer denkt schon das „Kochen“ 3 Stunden in Beschlag nimmt? Ich begreif es nie!

Ich immer noch heraus kriegen, wiso ich in dieser Welt nicht akzeptiert werde. Da müste ich als erstes Paulo fragen, wiso er auch meine Arbeit auf eigenem Laptop nicht will. Es ist schon verrückt: Da gelingt mir nach 40 Tagen in Sponcoring und dann soll es mir wenn es nach Paulo ginge dies nichts nützen, da mir nun der Arbeitsplatz fehlt... 

Ich fahre los, doch scheu ich mich irgendwie da wieder aufzuschlagen. So guck ich unterwegs bei Peter vorbei ob Bruno da ist und ihn zu fragen, wiso es in dieser Welt keinen Platz für mich gibt. Doch er ist nicht da. Dann zu seinem Boot. Ich klopf erst gar nicht da ich kein Licht sehe. Auf dem Weiterweg zum Cafe Teatro komm ich noch kurz vor ihm bei der Feuerwehr vorbei. Da dort jemand English spricht kann ich es da versuchen. Doch das Signal ist zu schwach. Dann bearbeite ich eben noch ein paar Bilder. Als ich dann grad gehen will, weil ich zu müde bin, soll ich dies auch tun, weil die Türen geschlossen werden sollen.

17,41 km in 1’07“25, 15,4 Durchschnitt, 65 km/h Maximal, 179 Höhenmeter, 89 m Maximale Höhe, Durchschnittssteigung 3 %, Maximale Steigung 9 %

Sonntag, 11. Februar 2007

Sonntag 11.2.2007 54. Tag auf Faial Zuviel Panzer - Zuwenig HIRN!

Von azoren2007, 23:23

Sonntag 11.2.2007 54. Tag auf Faial

In der Nacht 2 Fettprassel, von denen einer auch lang genug ist, das ich ihn nur mit meinem Prasseli an, geniesen kann. Nun tropft es auch im Vorraum an 2 Stellen und auch rechts meines Schlafplatz bahnen sich erste Tropfen einen Weg durch das Dach. Alles natuerlich kein Problem fuer mich, da ich mein Zelt ja auch IN meinem Haeschen aufbauen kann.

Die (Deutsche Welle) behandelt in Ihrem Hoererforum einmal mehr das Thema Klimawandel. Auffallend ist, das es in USA immer noch Menschen gibt, die die Augen verschliesen, aber wenn der Hoerer an sich an der Macht waere wuerde sich etwas aendern, denn ganz viele haben erkannt „Zuviel Panzer – zuwenig HIRN“. Oder aber auch „Zuviel Hirn, aber ZUWENIG VERSTAND!“. Problem ist halt auch hier die Gesellschaft an sich. Von Noeten ware eine WELTREGIERUNG die aus ALL den Menschen besteht, die sich um die Welt kuemmern moechten und die dann im Konsensprinziep entscheiden. Vieleicht mit der Einschraenkung, das EINZELPERSONEN nur ein Vetorecht haben, wenn mindestens 5 % der in dieser Weltregierung eingeschriebenen das Veto unterstuetzen. Im Prinzip also so aehnlich wie das Parteiensystem in Deutschland. Nur eben mit dem Entscheidenden Unterschied, das JEDE/R Mitglied dieser Regierung sein kann, was die Politikverdrossenheit Geschichte werden liese.

10.44 In das O Ocidental findet kaum ein English sprechender Mensch den Weg. Das erste mal sehe ich jemanden der english versteht. Doch es ist mal wieder das, das niemand mit mir sprechen will, weil alle in Ihrer GESCHLOSSENEN MINIATURWELT leben....

Spaeter wird es lustig als eine junge Frau einem Abeitskolegen Feuer gibt: Die Zigarette explodiert... Dann treffe ich aus Zufall den Sohn von Antonio Mendonca (der Fischer der mich auf noch kleinerem Boot mitnehmen wollte) Wir verabreden uns fuer 10 Uhr im O Ocidental.

Zu Essen gibt es neben Pommes nichts warmes Vegetarisches. Aber auf dem Hamburger ala Casa sind doch eier drauf. So frage ich nach denen. Ich wunder mich das 2  Eier das selbe kosten wie Pommes und frage ob ich 3 haben koenne. Es wird bejaht. Trotzdem stehen auf der Rechnung 3 Eier. So habe ich 39 cent zu wenig – ich hatte ja extra gefragt! Ein schwarzer uebernimmt die zwar, doch ab jetzt herrscht boes Blut. Das hat den Verlust meines Textes zur Folge und ich kann drausen alles neu tippen.

4,33 km in 19“01, 13,6 Durchschnitt, 36 km/h Maximal, 69 Hoehenmeter, Durchschnittssteigung 4 %, Maximale Steigung 9 %

Neuer Niedrigrekord bei km und Zeit

Samstag, 10. Februar 2007

Deshalb bin ich immer noch in Horta...

Von azoren2007, 23:53

Mittlerweile weiss ich auch, warum diese Reise 2007 so anders ist, wie sonst: Es ist nicht nur diese Sache mit TAP, sondern es hat etwas damit zu tun, das ich seit dem Tod meines Freundes Jens Peter Jacobsen (6.8.1950 – 4.11.2004) das Leben von 2 Menschen lebe: Meines mit den beiden ohnehin schon so unterschiedlichen Leben „Hamburg“ und „Unterwegs sein“ UND Zusaetzlich noch das meines Freundes. Einfach weil ich mir sage: Er stirbt nicht wirklich, solange ich lebe. Ich habe ihn so geliebt, das er DURCH MICH in mir weiter lebt. Quasi alles durch mich – mit meinen Augen sieht und erlebt.

In der Konsequenz bedeutet dies, das ich auch seine Arbeit weiter fuehre, die uns so verbunden hat: Er war der Webmaster der nun obendrein auch noch gegen unsere Ueberzeugung aus politischen Gruenden gesperrten Webseiten www.biketheworld.de und www.buttonmania.de.tf . 

Waehrend ich meine Tagebuecher 5 Jahre lang per Hand schrieb tippte er sie in tagfuellender Arbeit, neben seinem Job als selbststaendiger PC-Fachmann, ab und veroeffentlichte sie in professioneller Form auf www.biketheworld.de. Wieviel Arbeit das war kann ich erst jetzt nachvollziehen wo ich seine Arbeit IN GEDENKEN AN IHN weiterfuehre. Er machte es damals, da er so an meinen Reisen teilnehmen konnte ohne selber Hamburg verlassen zu muessen und um der Welt andere Sichtweisen und Lebensstile nahe zu bringen sowie erlebtes fuer spaeter zu erhalten.

Das alles setze ich jetzt in ungebrochener Liebe fort. Und zwar erst mal WAEHREND meiner jetzigen Reise, wohlwissend, das es sonst doch nur liegen bliebe, denn in Hamburg zurueck habe ich genug anderes zu tun. So hockt mir da beispielsweise die Vermieterinn im Nacken, da mir mein Freund einen Messi – Haushalt hinterlassen hat.

Das Wort „Messi“ –verehrter Leser, liebe Leserinn- ist hier nicht negativ gemeint, sondern in Liebe. SO WAR ER NUN MAL: Konnte nichts wegwerfen (ausser organischen Abfaellen, sonst haette die Vermieterinn auch laengst einen Raemungstitel errungen..), sammelte Antikes (teils vom Auktionshaus Schlueter, zudem gab es frueher noch Sperrmuell und spaeter gab es auch noch manchmal leerstehende Haeuser und Container..) und Computerteile sowie Kleidung und schwule zeitgeschichtliche Zeugnisse.

Den ganzen Tag habe ich bei Modelo Bilder bearbeitet und dann am Abend noch 20 Minuten Internet beim Walmuseum.

4,6 km in 20“28, 13,4 Durchschnitt, 37 km/h Maximal, 77 Hoehenmeter,  Durchschnittssteigung 4 %, Maximale Steigung 10 % (Niedrigrekord fuer km und Zeit)

Freitag, 09. Februar 2007

Freitag 9.2.2007 52. Tag auf Faial

Von azoren2007, 23:17
Das Quebra Mar bietet sich heute wegen Faschingsparty nicht zum arbeiten an, dafuer aber das O Ocidental beim Modelo.

Tipp: Modelo ist bei weitem nicht immer die beste Alternative. So mag Schokolade (No Name) und entsprechend auch Schokocreme im 750 g Glas (woanders gibt es halt nur 400g, was dadurch teurer ist.) dort am guenstigsten auf der Insel zu bekommen sein, aber sowohl suesse dicke Kondensmilch, Kartoffelpueee und Mais sind hier guenstiger

10,73 km in 44“13, 14,5 Durchschnitt, 44 km/h Maximal, 136 Hoehenmeter, Durchschnittssteigung 3 %, Maximale Steigung 8 %

Donnerstag, 08. Februar 2007

Donnerstag 8.2.2007 51. Tag auf Faial, Hoch, Tief

Von azoren2007, 23:59
 

Angesichts des heute Wolkenlosen Himmels faellt die Entscheidung doch an meinem Blog-Projekt weiter zu arbeiten schwer. Durch lange Schlafen und mal wieder Kochen wird es so auch nach 13.00 bevor ich heute meine Arbeit beginne.

Nach einem weiteren Tag trocken Legung funktioniert mein Bike-PC ploetzlich wieder...

Im Quebra Mar arbeite ich heute noch bis 24.00 an meinem Dezember Tagebuch (abtippen – Fotos integrieren) und dann noch ein wenig bei Peters. Heute ist naehmlich mal wieder so ein Sturmtag wo die beiden Berge Monte Guia und Monte Queimada zum Windkanal werden. Bernd glaubt mir nicht, das dort hoehere Windgeschwindigkeiten auftreten wie anderswo zwischen Varadouro und Almoxarife. Ich wuerde es gerne mal messen und will ihn fragen ob er so einen mobilen Windmesser auf seinem Boot hat. Doch leider ist er nicht da. Peter bestaetigt mir allerdings, das dort auch noch hoehere Windgeschwindigkeiten wie meine geschaetzten 85 km/h auftreten koennen.

8,78 km in 34“32, 15,2 Durchschnitt, 35,5 km/h Maximal,  81 Hoehenmeter, 91 m Maximale Hoehe, Durchschnittssteigung 3 %, Maximale Steigung 10 %

Mittwoch, 07. Februar 2007

7.1. 21. Tag auf Faial / Fiaesta do Rais Castelo Branco

Von azoren2007, 23:53
 Hafenbecken Horta bei Wellengang



Sonntag 7.1.2007 21. Tag auf Faial

Phantastisches Wetter zum Wandern. Doch lockt auch das Horta Museum mit freiem Eintritt heute..

Zudem ist die Recumbant – Tasche immer noch wasserdicht zu machen. Und bei den Baptisten ist um 11.15 Gottesdienst. Da könnte ich den Prister und das amerik. Pärchen treffen. Vergangene Woche klappte das aus Zeitgründen meinerseits nicht.
Ich beginner die Tasche abzudichten und bin 13 Uhr bei den Baptisten. Der Prister meint die Sachem it Robin auf sich beruhen zu lassen. Mittwoch Abend vor der Messe darf ich wegen Internet nachfragen (negativ).

Im Horta Museum gibt es neben einzelnen Möbelstücken wie Stühlen, Sekretär, auch eine alte schöne Musiktruhe, die mittels einer Metallscheibe betrieben wird die auf Anfrage auch angeworfen wird. Die Truhe wurde vermutlich bei der Abreise einer der Kabelgesellschaften zurück gelassen. Da sich zuviel Gepäck in der Zwischenzeit angesammelt hatte.


Interessant ist im Museum auch der Stilbruch zwischen alten Gemälden und moderner Kunst. In der Feigenmarkskulpturen – Sammlung kann auch die Entwicklung der Segelschiffe nachvollzogen werden.


So war der Vorläufer der Mastensegler ein einfaches Fischerboot mit einem Zweig als Segel. In den Blättern verfing sich der Wind. Bis zu 50.000 Einzelteile sind in den Modellen verarbeitet. Nun fahre ich wieder nach Castelo Branco um Details abseits der Strasse zu entdecken, die bislang unbeachtet blieben. Entlang der eingeschnittenen Bachläufe halt sich eine urwüchsige Vegetation, die auch durch Bebauungsverbot bewahrt wird. Alles mit dichtem Efeu verhangen.




40 Minuten vor Beginn des Dreikönigssingen sitze ich vor der Junta de Freguesia Castelo Branco, schreibe Tagebuch und lese. Als die Zeit des Treffens gekommen ist, aber ausser einem Spaziergänger kein Mensch zu sehen ist, dämmert mir, das ich was falsch gelesen habe.

Ich fahre zur Snackbar gegenüber vom Flughafen um die 20 Uhr Nachrichten der Azoren zu sehen; erfahre aber das der Wirt schliessen wird um an einer “Party” teilzunehmen.. Ich frage ob diese privater Natur ist oder öffentlich.. Eben in der Vermutung, das genau dies “Party” genau dieses 3-Königssingen ist, das ich suche.. Die Junta de Fraguisia ist der Veranstalter, aber der Ort jades Jahr ein anderer. Diesmal ausgerechnet am höchsten Punkt von Castelo Branco. Bei Bico Doce, wo der ausrichtende Bürgermeister Luis auch sein Büro haben soll (was sich später wiederum als falsch herausstellen soll – nur die Büro – Sache..) Luis ist arg im Stress, denn er fast richtig mit an die Bevölkerung mit Bolo de Reis und Kastanien zu versorgen.


Es reicht nicht die Kamera anzuwerfen, wenn die Kastanien kommen..
Dazu spendiert er leckeren Kakau + Picowein. Er hat so viel zu tun, das ich nur kurz mit ihm spreche und verabrede ihn “in seinem Büro zu besuchen an einem anderen Tag”.

Ich treffe noch einen auf Terceira geborenen Einwohner Faials, der aufgrund seiner Arbeit für die Airforce sehr gut English spricht. Er interessiert sich für meine Bilder, die wir anschliesend auf seinem Computer ansehen. Er wohnt zusammen mit Frau, Kindern und Eltern in dem Haus, das sich gegenüber der Ausfahrt des Flughafens befindet.

Dann versuche ich noch Beatrice in Flamengos zu besuchen um mir das Zelt genauer anzusehen, das sie mir anbot auszuleihen (in betrunkendem Zustand) In einer Kneipe unterwegs erhalte ich eine erstaunlich gute Wegbeschreibung auf kleinen Strässchen. Obwohl gleich 8 solche Strässchen darauf verzeichnet sind, finde ich die Gegend der Wohnung von Beatrice. Da aber keine Nr an den Häusern ist (in den meisten Fällen), komme ich zu nachtschlafender Stunde nicht mehr in Kontakt mit Ihr. (später stelle ich fest das ich auch noch ne Querstrasse weiter hoch gemusst hätte..)

49,28 km in 3’25“28 Min, 14,4 Durchschnitt, 59 km/h Maximal, 961 Höhenmeter, maximale Höhe 301 m, Durchschnittssteigung 5 %, Maximale Steigung 22 %

Mittwoch 7.2.2007 50. Tag auf Faial

Von azoren2007, 23:30

Zahnarztinn bei der Passbehoerde/Papa Pizza sehr einfuehlsam und preiswert im Vergleich (45 Euro statt 80)

Cafe / Snack Bar Lusas Rua Vasco da Gama 38 8-20 (Mai-August bis 24 Uhr) SEHR GUTE POMMES – halbe Portion zu 50 cent! Ketchup und Mayo aus der Flasche statt Minnibeutel! (TIPP) Die Inhaberin spricht ein relativ breites English, das aber besser wie das von Felisberto zu verstehen ist.

In der Bibliothek will ich meine Akus zum Laden eingestoepselt lassen, was der Direktor aus Angst verhindert, wahrend der grosse Automat aber eingestoepselt bleibt und in Dauerbetrieb... (meine Ladegeraet zeigt das CE Zeichen!!)

Dann Tagebuch abtippen im Quebra Mar. Am Nachbartisch wird von einm knochigen Ureinwohner die „Tageskombination Nr 1“ gegessen: Chickensteak, Fried Bacon with Egg , Fritten, Salat. Das anze auf kelienem Teller fuer 14 DM! Da benuege ich mich mit der im Vergleich noch preiswerten Tagessuppe zu 1,50, die woanders 1 Euro kostet...

Wie gestern, hat Paulo auch wieder die gleiche Idee wie ich: Zusammen mit dem Mensch auf dem kleinen Bild, den ich auch vom Cafe Teatro kenne, sehe ich ihn auch heute wieder. So ist das halt auf ner kleinen Insel, da kann Mensch sich schwer so richtig aus dem Weg gehen in der gleichen „Stadt“.

Meine erst vor kurzem installierte LED Lampe hat auch schon wieder einen Wackelkontakt...

In der Nacht dann mal wieder einer dieser minni kurzen Kraftschauer. Von 0 auf 1000 wuerde es auf mein Leben regnen Und das Wasser wuerde sich auf meine Haut legen wie es ein paralell laufender Song von Silbermond passend ausdrueckt. Bis ich in den Regenklamotten bin faellt KEIN Tropfen mehr und ueber mir sowie Richtung Vulcao ist keine Wolke mehr zu sehen...

So einen Regen lasst sich wohl nur OHNE Regenklamotten „geniesen“. NAECHSTES MAL!

 

7.1. 21. Tag auf Faial / Fiaesta do Rais Castelo Branco

Von azoren2007, 23:05

Hafenbecken Horta bei Wellengang


Sonntag 7.1.2007 21. Tag auf Faial

Phantastisches Wetter zum Wandern. Doch lockt auch das Horta Museum mit freiem Eintritt heute..

Zudem ist die Recumbant – Tasche immer noch wasserdicht zu machen. Und bei den Baptisten ist um 11.15 Gottesdienst. Da könnte ich den Prister und das amerik. Pärchen treffen. Vergangene Woche klappte das aus Zeitgründen meinerseits nicht.
Ich beginner die Tasche abzudichten und bin 13 Uhr bei den Baptisten. Der Prister meint die Sachem it Robin auf sich beruhen zu lassen. Mittwoch Abend vor der Messe darf ich wegen Internet nachfragen (negativ).

Im Horta Museum gibt es neben einzelnen Möbelstücken wie Stühlen, Sekretär, auch eine alte schöne Musiktruhe, die mittels einer Metallscheibe betrieben wird die auf Anfrage auch angeworfen wird. Die Truhe wurde vermutlich bei der Abreise einer der Kabelgesellschaften zurück gelassen. Da sich zuviel Gepäck in der Zwischenzeit angesammelt hatte.


Interessant ist im Museum auch der Stilbruch zwischen alten Gemälden und moderner Kunst. In der Feigenmarkskulpturen – Sammlung kann auch die Entwicklung der Segelschiffe nachvollzogen werden.


So war der Vorläufer der Mastensegler ein einfaches Fischerboot mit einem Zweig als Segel. In den Blättern verfing sich der Wind. Bis zu 50.000 Einzelteile sind in den Modellen verarbeitet. Nun fahre ich wieder nach Castelo Branco um Details abseits der Strasse zu entdecken, die bislang unbeachtet blieben. Entlang der eingeschnittenen Bachläufe halt sich eine urwüchsige Vegetation, die auch durch Bebauungsverbot bewahrt wird. Alles mit dichtem Efeu verhangen.




40 Minuten vor Beginn des Dreikönigssingen sitze ich vor der Junta de Freguesia Castelo Branco, schreibe Tagebuch und lese. Als die Zeit des Treffens gekommen ist, aber ausser einem Spaziergänger kein Mensch zu sehen ist, dämmert mir, das ich was falsch gelesen habe.

Ich fahre zur Snackbar gegenüber vom Flughafen um die 20 Uhr Nachrichten der Azoren zu sehen; erfahre aber das der Wirt schliessen wird um an einer “Party” teilzunehmen.. Ich frage ob diese privater Natur ist oder öffentlich.. Eben in der Vermutung, das genau dies “Party” genau dieses 3-Königssingen ist, das ich suche.. Die Junta de Fraguisia ist der Veranstalter, aber der Ort jades Jahr ein anderer. Diesmal ausgerechnet am höchsten Punkt von Castelo Branco. Bei Bico Doce, wo der ausrichtende Bürgermeister Luis auch sein Büro haben soll (was sich später wiederum als falsch herausstellen soll – nur die Büro – Sache..) Luis ist arg im Stress, denn er fast richtig mit an die Bevölkerung mit Bolo de Reis und Kastanien zu versorgen.


Es reicht nicht die Kamera anzuwerfen, wenn die Kastanien kommen..
Dazu spendiert er leckeren Kakau + Picowein. Er hat so viel zu tun, das ich nur kurz mit ihm spreche und verabrede ihn “in seinem Büro zu besuchen an einem anderen Tag”.

Ich treffe noch einen auf Terceira geborenen Einwohner Faials, der aufgrund seiner Arbeit für die Airforce sehr gut English spricht. Er interessiert sich für meine Bilder, die wir anschliesend auf seinem Computer ansehen. Er wohnt zusammen mit Frau, Kindern und Eltern in dem Haus, das sich gegenüber der Ausfahrt des Flughafens befindet.


Dann versuche ich noch Beatrice in Flamengos zu besuchen um mir das Zelt genauer anzusehen, das sie mir anbot auszuleihen (in betrunkendem Zustand) In einer Kneipe unterwegs erhalte ich eine erstaunlich gute Wegbeschreibung auf kleinen Strässchen. Obwohl gleich 8 solche Strässchen darauf verzeichnet sind, finde ich die Gegend der Wohnung von Beatrice. Da aber keine Nr an den Häusern ist (in den meisten Fällen), komme ich zu nachtschlafender Stunde nicht mehr in Kontakt mit Ihr. (später stelle ich fest das ich auch noch ne Querstrasse weiter hoch gemusst hätte..)

49,28 km in 3’25“28 Min, 14,4 Durchschnitt, 59 km/h Maximal, 961 Höhenmeter, maximale Höhe 301 m, Durchschnittssteigung 5 %, Maximale Steigung 22 %

Dienstag, 06. Februar 2007

Treffen im Cafe International

Von azoren2007, 18:51

Dienstag 6.2.2007 49. Tag auf Faial

Beim DOP (Universitatet zu Meeresbiologie) spreche ich die Sekretaerinn des Leiters nochmals auf einen Arbeitsplatz na, da durch den Lap-Top, den ich bis zum 26.02.07 behalten duerfte, die Situation ja vieleicht anders ist. Es geht aber weniger um die Computer, sondern darum das niemand einen Fremden in seinem Buero haben moechte – auch nicht waehrend seiner Abwesenheit. (ich koennte ja Pfand anbieten)

Bei LD Byte bekomme ich nun noch eine Karte fuer das WirelessLAN.
Trotzdem arbeite ich erst im Internet am Markt, da ich dort ja auch bis zu 10 Seiten am Tag ausdrucken kann und ich so weniger anderen zur Last falle, als wenn ich an irgendwelchen oeffentlichen Stellen.

Bei der Zahnaerztinn stellt sich heraus das die Lehrerin doch nicht zur Uebersetzung da ist. Es ging wohl nur darum, das es letztes mal zu viel Zeit gekostet haette..
Ohnehin verstehe ich die Zahnarztinn auch ohne Uebersetzung und die Uebersetzung ist eher hinderlich, da sich alles im Kreis dreht. Die Zahnaerztinn wollte mal wieder wie so viele Geld machen mit einer Zahhnreinigung, die aber NICHTS mit einer Schmerzbehandlung zu tun hat. Da glaube ich lieber dem franzoesischen Arzt.

Einen Termin fuer die wichtigere Behandlung von Karies oben rechts bekaeme ich erst in einem Monat und mehr. Da nehm ich doch lieber den Termin bei der anderen Zahnarztinn nahe SATA morgen um 10..

Beim Treffen um 14,30 erzaehlt mir Claus von der Geschichte des Cafe International.

 Es geht zurueck auf die Zeit der Telegrafengesellschaften. Einer der Eigner eroeffnete es und es avancierte zum Treffpunkt der portugisischen Kunstszene, die in die Sommerfrische auf die Azoren und somit auch nach HORTA reiste. Somit verwundern auch die Bilder 692/693 nicht. (kommen spaeter!)

Die Athmosphaere von damals ist noch erhalten, wenn auch das interesse stark nachgelassen hat.

Statt 3 Mitarbeitern gleichzeitig findet sich heute nur noch der Inhaber Antonio Teixeira Pimentl hinter dem Tresen und es gibt unregelmaessige Oeffnungszeiten. Musik aus alten Zeiten untermalt das Ambiente passend. Der Galao ist mit 90 cent entsprechend teuer...

Die Gattin von Claus bietet mir im Gesprach ueber mich einen Pernod an. Ich frage aber - da ich kein Anis mag - ob Sie nicht stattdessen die Galao Rechnung uebernehmen kann. Sie wundert sich wie ich ueberleben kann. Zum Schluss bin ich froh, das Sie meinen Galao tatsaechlich bezahlt hat, da er nach Seife schmeckte und so das Preis/Leistungsverhaeltnis nicht stimmte.

In der Basisschule soll es eine Austellung geben. doch niemand weiss etwas davon.

Im Parlament versuche ich nochmal einen Termin fuer ein 2. Treffen mit Mr Menezes zu bekommen um ihn zu fragen welche Massnahmen er wegen der Verfolgung von Antifaschisten in Deutschland ergriffen hat. Er ist Montag wieder da.

Dann versuche ich im Bereich des Schwimmbads eine Internetverbindung zu bekommen, was nicht gelingt. Das lag moeglicherweise aber auch am Zusammenbruch des WLAN heute. Ganz hinten auf dem Parkplatz soll der Empfang durch das zurueckwerfen des Signals von der Klippe am besten sein, aber da gibt es natuerlich keinen Strom...

In einem Kulturzentrum nahe der Casa de Povo in Conceicao kann ich noch ein paar Zeilen tippen - doch 2 Worddokumente lassen sich nicht oeffnen.

Dann Abendbuffet im A Avore wo es heute Boca Negra (siehe Titelfoto!) gab, den ich probieren muss, da das ja der Fisch war, den wir zusammen gefangen hatten.

 

Info: Der Boca Negra, auf deutsch  Blaumaul, lebt in felsiger Umgebung in Tiefen bis zu 1100 m. Er wird bis zu 43 Jahre alt und kann bis zu 1,5 kg wiegen. Da er ein beliebter Speisefisch hier ist wird er aber nur noch selten so gross, ist aber noch nicht gefaehrdet, da er nicht mit Netzen gefangen wird.

Paulo kommt auch zum Essen und danach arbeite ich an "meinem" LapTop im Cafe Teatro, da er meinte es waere ihm egal was ich taete. Ploetzlich laesst sich ein anderes Word-Dokument oeffnen. Und nachdem ich ein neues zum Schein speichere wieder ein anderes, aber nie das Tagebuch Februar2007, das ich bis auf die Bilder aber zum Glueck schon online gestellt hatte.

Ich treffe Leila die Probleme mit Ihrer Internetverbindung hat, die ich aber auch nicht loesen kann. Sie gibt mir trotzdem eine Cola aus. Lecker. Dann merken wir, als das Gespraech auf andere Dinge kommt, das wir in vielen Dingen -wie Gesellschaftskritik- genauso denken. Als Sie mir von Reiki erzaehlt beginnen Energien von Ihr zu mir zu fliesen. Sie gibt mir noch eine Cola aus als ich eine 2. ordern will und sie meint beim anstossen "Wir sind eins". Leila wohnt in Sao Miguel und kam zum arbeiten nach Faial.
Es war schon recht viel Energie die von Ihr zu mir floss, aber verliebt hatte ich mich trotzdem nicht richtig. Ob des Abschiedskuss wurede ich Sie aber schon gerne wiedersehen... Schaun mer mal..
 
Kurz nach dem sie gegangen ist, ist bei Paulo der Alkoholspiegel dann hoch genug um mich rauszuwerfen. Leider fuer immer. Als Leila noch da war hat er sich nicht so richtig getraut. Naja dann werde ich halt im Quebra Mar meine Texte tippen und Fotos bearbeiten und eben vom Internet am Markt aus dann online stellen.
 
Erst mal ist so eine totale Feindschaft immer ein Schock - aber das gibt sich. Ich muss nicht alle Menschen verstehen die "Hass Hass Hass" uebermitteln, wie der Wind der mir entgegenblaest zur Bestaetigung auf dem nach Hause Weg.
 
Und eines habe ich aus meiner Psychotherapie gelernt: Es KANN nicht alles klappen. Das erkenne ich natuerlich nicht SOFORT in so einer Situation - aber ich erkenne es dann doch mitlerweile immer wieder, wenn ich die Dinge nach dem sprichwoertlichen "drueber schlafen" mit Abstand betrachte...