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Per Rad und Fuss durchs Exil

Hintergrund siehe http://de.indymedia.org/2007/01/167067.shtml



Mittwoch 17.01.2007 31.Tag auf Faial

Von azoren2007, 17.01.2007, 18:32
Bild: Haus in Horta
 
Ich schreibe diesen Eintrag am 16.03. in der Junta de Freguesa in Praia do Norte, wo es einen PC für die Gemeindemitarbeiterin und 2 für Besucher gibt, aus meinem handschriftlichen Tagebuch ab! Danke an Simon!


Bild: Das Walmuseum (Mt Guia im Hintergrund) von Porto Pim aus
 
Auch heute Morgen klappt das Fax noch nicht. Bruno muss nochmal weg. 10 Minuten hies es vor 20 Minuten...
 
Naja, ich war ja auch 30 später da, wie geplant.
 
Das Fax können wir nun zwar abschicken und Helena Sebastiao sagt auch zu, das der Geldtransfer morgen beginnen würde, aber nun ist klar, das SALEWA nicht kooperiert.
 
Ich solle das Zelt im Handel kaufen und DANN an SALEWA senden und die DANN erst wiederum an mich. So hätte ich dann trotz Kooperation von TAP nach 30 Tagen meinZelt nur für 2 Wochen. Dazu stelle ich fest, das ich mein Notizbüchlein gestern beim Fischer vergessen hatte.
 
Telefonieren ist nicht möglich, weil niemand zu einer Kooperartion bereit ist.  Doch dann finde ich -bereits verzweifelt- heraus, das die Aussage nur bedeutet "Ihre Verbindung wird hergestellt" bzw "Wählen Sie!"...
 
So spreche ich einem der Manager (sinnloserweise, da es nicht passierte) auf Band, das er bitte zurückrufe. Nicole Hager, -meine bisherige Kontaktperson im Vertrieb- ist ebenfalls ausser Haus. Von Ihrer Kolleginn wird das Gespräch sogar abgebrochen, als ich die nicht Bereitschaft eine Ausnahme von einer Regelung nicht mit dem Endverbraucher zu kooperieren mit der nicht Bereitschaft im Nationalsozialismus über unsinnige Anweisungen nachzudenken vergleiche.
 
Anmerkung vom 16.03. dazu: Na ja, aus kapitalistischer Sicht ist es nachvollziehbar von SALEWA aus, aber aus meiner Sicht wäre eine Zusammenarbeit eben das einzig Praktikable gewesen.
 
Jedes Gespräch mit Bürokraten ist ohnehin sinnlos.
 
Nächstes Problem: Ich versuchte ja nochmals jemanden im Management zu erreichen. Auf den Anrufbeantworter sprach ich die Nummer des Cafe Sport ("Peters Cafe"). Peters Mitarbeiterin will ich einen kleinen Zettel mit benötigten Infos geben, falls das Management tatsächlich zurückrufen sollte. Nun verweigert diese unmissverständlich die Zusammenarbeit und macht einfach mit einer anderen Arbeit weiter mitten im Gespräch. Ich bin perplex, habe ich ihr doch eine Lohnverdopllung angeboten, wenn sie kooperiert. Das heist ich hätte Ihren Lohn gezahlt, den Peter - diese Angst hatte Sie wohl- für die kurze Arbeit verweigert hätte. Und damit es lukrativ ist für mich eine Minute zu arbeiten eben doppelt!
 
Ich nehme die Abfuhr sehr persönlich und verliere fast die Beherrschung. Wer soll mir dann noch helfen, wenn nicht "Peters Cafe"?
 
Ich biete laut auf English an gut zu zahlen, wenn jemand NUR MIT MIR REDEN WÜRDE!
 
Zum Glück kommt -nachdem ich vergeblich versuchte meinen Untermieter Markus Christiansen (der keine Miete gezahlt hat) zu erreichen- Lara aus Pico auf mich zu:
 
Sie habe im Fernsehen von mir gehört und wolle wissen, wie es mir geht. So habe ich in einem sehr kritischen Moment jemand zum reden und kann so in Erfhrung bringen, das es nicht persönlich gemeint war, sonderm das eseben die übliche Art hier ist, sich nur um sich selbst zu kümmern.
 

Foto: Mt Guia rechts vom Walmuseum von Porto Pim aus
 
Das kennnen wir doch auch aus einem fernen Land, das mit D beginnt... Aber ich erlebe viele Menschen hier auch anders (wie auch Lara selber!)
 
Foto: Porto Pim
 
Lara meint, Pico wäre offener als Faial. Das steht im Gegensatz zur einschlägigen Reiseliteratur. Sie zeigt es aber wirklich: Sie lädt mich persönlich für eine Nacht ein, im Aldeia Da Fonte in Silveira -einem der beiden 4-Sterne Hotels der Insel zu residieren. Zudem ist ein Teil des Ehepaars, das das Hotel leitet Deutsch und an meinem politischen Background interessiert

Foto: Pandaria Popular (hinter dem Castelo auf vorrausgegangenem Bild)

 

Genau wegen solchen Kontakten war die RTP-Reportage wichtig. Bisher hatte ich ohne Medienfeedback nur 4 Einladungen in Hotels unterwegs zu schlafen (3 in USA, 1 in Belgien)

11,93 km in 53 Min 36 Sek, Max32.5, 177 HM, Max Höhe 199m, Durchschnittssteigung 5 % (Max 16%)

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